Bei prominenten Fortschrittskritikern, die einzig noch vom Bruch
mit den herkömmlichen Denk- und Handlungsweisen der Industriegesellschaft
die Abwendung der Katastrophe erwarten, fallt immer häufiger der Name
C.G.Jung. Der Physiker Fritjof Capra etwa, dessen Buch 'Wendezeit' Bausteine
eines von Grund auf neuen Denkens verspricht, zählt Jung zu den entscheidenden
Wegbereitern "einer ganzheitlichen und ökologischen Sicht"(1), die
mit dem kausalmechanischen Weltbild Newtons auch "die heutige gesamtgesellschaftliche
Krise"(2) überwinden soll. Und Franz Alt verdankt Jung gar seine Publizität.
Jungs Schriften und eine entsprechende Therapie halfen ihm aus der midlife-crisis,
offenbarten ihm, daß die zentralen Probleme der zweiten Lebenshälfte
"im Grunde religiöser Natur sind"(3), brachten ihn auf den "Weg der
Ganzheit und Selbstverwirklichung über Selbsterkenntnis"(4) und führten
ihn "zu Jesus von Nazaret und seinen zentralen Aussagen in der Bergpredigt"(5).
So erst wurde er "zum Atompazifisten"(6) und fähig zu seiner Einsicht,
daß Frieden möglich sei. Den Erfolg des gleichnamipen Buches
führt er "vor allem auf die Jungschen Inspirationen darin"(7) zürück.
Capra und Alt stehen für einen Trend. Jungs besondere Art, Seelenanalyse
und Weltanschauung zu vereinen, wird 25 Jahre nach seinem Tod zu einer
öffentlichen Entdeckung. Man ist die oberflächlichen Selbstfindungsprogramme
der Sorte 'Ich bin okay, du bist okay' oder 'Ungehemmt seine Gefühle
ausleben' gründlich leid. Was Orientierung geben soll, muß Tiefgang
haben, und Jung geht in die Tiefe: zunächst ins persönliche Unbewußte,
jenes trübe Sammelbecken von Verdrängtem und Unterschwelligem,
dessen schonungslose Erhellung seit Freud Psychoanalyse heißt. Ihr
weiß sich Jung zwar verpflichtet, doch will er als Therapeut nicht
im Sumpf unbewältigter frühkindlicher Sexualität steckenbleiben,
da "man die Psyche nicht behandeln kann, ohne ans Ganze und damit an Letztes
und Tiefstes zu rüh- ren"(8). Die tiefste Schicht auf dem Grunde jeder
Menschenseele aber, so seine These, ist eine uralte, überpersönliche
Grundschicht, ein Jenseits aller individuellen Erfahrungen und Konflikte,
das gleichwohl den Kern allen subjektiven Erlebens ausmacht: das kollektive
Unbewußte. Der moderne Mensch hat es bis zur Unkenntlichkeit mit
Rationalität überlagert. Es freizulegen und zur Geltung zu bringen,
ist harte seelische Arbeit, für die aber hohe Belohnung winkt: Der
Seelenkern ist nämlich die Sphäre der Ganzheit, des unverdorbenen
Sinns, der sich dem, der geduldig bis zu ihm vordringt, als ebenso zuinnerst
erlebte wie wissenschaftlich durchgearbeitete Weltanschauung schenkt.
Wer den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit und den Durst nach Sinn gleichermaßen
zu befriedigen weiß, der ist der Denker der Zukunft - denn wer von
den Heutigen, den kritischen Intellektuellen wie den Gurus, vermöchte
beides zu vereinen? So ist es also durchaus an der Zeit, Jung als den lange
verkannten Ersehnten zu begrüßen - wenn seine Lehre vom kollektiven
Unbewußten tatsächlich hält, was sie verspricht.
Wissenschaftlich-nüchtern mahnt sie zunächst, das Alte im
Menschen nicht zu unterschätzen. "Ich meine die prähistorische,
unbewusste Entwicklung des Geistes im archaischen Menschen, dessen Psyche
der des Tieres noch sehr ähnlich war. Diese unermesslich alte Psyche
bildet die Grundlage unseres Geistes"(9). Wie mächtig sie auch in
der Gegenwart noch wirkt, zeigen "die Analogien zwischen den Traumbildern
des modernen Menschen und den Erzeugnissen des primitiven Geistes, seinen
'kollektiven Bildern' und seinen mythologischen Motiven."(10) Die Ähnlichkeit
zwischen dem Stoff unserer Träume und dem uralter Mythen ist in der
Tat ebenso frappierend wie die Gleichartigkeit der Motive in verschiedensten
Kulturen. Wie soll man sich das erklären, wenn nicht durch "kollektive
Vorstellungsmuster, die dem menschlichen Geist angeboren und vererbt sind"(11),
zumal ja auch Kinder bisweilen bestimmte Symbole der Mythologie träumen,
von denen ihnen im Wachzustand jegliche Erfahrung fehlt?
Selbst Freud sah sich zu der Annahme gezwungen, "daß im psychischen
Leben des Individuums nicht nur selbsterlebte, sondern auch bei der Geburt
mitgebrachte Inhalte wirksam" seien: "Stücke von phylogenetischer
Herkunft, eine archaische Erbschaft"(12), die "nicht nur Dispositionen,
sondern auch Inhalte umfaßt, Erinnerungsspuren an das Erleben früherer
Generationen."(13) Andernfalls sei die "Kluft zwischen Individual- und
Massenpsychologie"(14) nicht überbrückbar, die kollektive Wiederkehr
von Verdrängtem nach Jahrhunderten nicht erklärbar.
Selbstverständlich gibt es ein kollektives Unbewußtes. Darin
sind sich die Antipoden Freud und Jung zwangsläufig einig. Andernfalls
gäbe es in der menschlichen Seele unterhalb der Bewußtseinsschwelle
überhaupt nichts Allgemeines, keine Strukturen. Es ginge dort nur
drunter und drüber; erklären ließe sich gar nichts. Erst
an der Frage, wie das kollektive Unbewußte beschaffen ist, scheiden
sich die Geister. Freud wagt die These der Vererbung erworbener Eigenschaften,
die, seit Lamarck sie aufstellte, in biologischer Hinsicht umstritten und
in psychologischer erst recht problematisch ist. Die Frage nämlich,
wie Gattungen denn fähig sein sollen, ihre Eigenschaften zu verändem,
ohne Erworbenes mit der Zeit in ihre Erbmasse aufzunehmen, provoziert sogleich
die Gegenfrage: Wie soll es möglich sein, daß äußere
Einwirkungen auf Leib und Seele von Individuen ins Innere der Zeugungskraft
der Gattung übergehen? Daß gar persönliche Erfahrungen,
Erinnerungen, Gedanken durch Fortpflanzung weitergereicht werden? Für
letzteres hat Freud die Beweislast, die er nicht tragen kann. Jung ist
hier vorsichtiger und unvorsichtiger zugleich. Das kollektive Unbewußte
läßt er nicht aus vererbten Vorstellungen bestehen, "sondem
es sind angeborene Vorstellungsmöglichkeiten, Bedingungen des phantastischen
Vorstellens a priori, etwa vergleichbar den Kantschen Kategorien. Die angeborenen
Bedingungen geben keine Inhalte, sondern erteilen erworbenen Inhalten bestimmte
Formungen. Diese allgemeinen, durch die ererbte Hirnstruktur gegebenen
Bedingungen sind der Grund für die Ähnlichkeit der Symbole und
der Mythenmotive in ihrem Vorkommen auf der ganzen Erde.(15)
Damit empfiehlt sich Jung nicht nur als "guter Kantianer", wie sein
Schüler Kirsch ihn ehrfurchtsvoll nennt(16), sondern sogar als einer,
der Kants Erkenntnislehre kritisch und produktiv weiterentwickeln könnte.
Kant hat seine Kategorien ahistorisch konzipiert - als bestimmte Strukturen,
die dem Verstand bereits innewohnen müssen, wenn er die Erfahrungswelt
unter Regeln bringen will: Einheit-Vielheit, Ursache-Wirkung, Notwendigkeit-Zufälligkeit
etc. Doch diese Kategorien fallen nicht fertig vom Himmel; der Verstand
bringt sie durch seine Tätigkeit erst allmählich hervor. Wo er
zu arbeiten beginnt - am Menschheitsanfang wie beim Kleinkind - beginnt
auch erst die Scheidung von Innen und Außen, Subjekt und Objekt,
Fiktion und Realität - ein Prozeß, von dessen Langwierigkeit
die antike Mythologie beredtes Zeugnis gibt und der auch beim modemen Kind
nicht ohne Anstrengung abläuft. In diesem Prozeß muß die
Einbildungskraft ihren Herrn, den streng objektiven Zusammenhang der Kategorien,
wie einen Flaschengeist erst entbinden, ehe er sie in seine logische Zucht
nehmen kann. Während dieser Entbindung waltet sie als ein Bewußtsein,
das so recht noch keines ist, logische Konsistenz vermissen läßt
und dennoch nicht regellos funktioniert: als Phantasie. Sie erzeugt vornehmlich
Bilder, in denen sich die Erfahrung der Realität blitzhaft verdichtet,
Bilder, die sowohl Repräsentanten des Äußeren wie Ausdruck
des Inneren sind und beides bis zur Ununterscheidbarkeit ineinanderspielen
lassen: gefühlsgeladene Vorboten der Einsicht, daß sich die
objektive Welt nie ohne subjektive Verarbeitung vergegenwärtigen läßt.
In ihrem Frühstadium erweist sich die Einbildungskraft als Kraft
zur symbolischen Abbreviatur, als das ebenso sinnliche wie unsinnliche
Vermögen, eine Mannigfaltigkeit von Erfahrung zu einem schlagenden
Bild - Medusenhaupt, Sphinx, goldenes Kalb oder was es auch sei - zusammenzuziehen.
Wie das genau funktioniert, ist noch viel zu wenig ergründet und wird
auch dunkel bleiben, solange Erkenntnistheorie und Psychoanalyse getrennte
Wege gehen. Jedenfalls müßte, um die Verfahrensweise der Einbildungskraft
zu erhellen, ihre innige Verbindung mit einer andern Kraft durchsichtig
gemacht werden, die ebenso ein Grenzgänger zwischen Unbewußtem
und Bewußtem, Sinnlichem und Unsinnlichem ist wie sie: das Vermögen
zur Nachahmung.
Durch Nachahmung nehmen die Menschen weit mehr in sich auf, als ihnen
bewußt wird: Tonfall, Mimik, Gestik, Stimmungen etc. Was darin an
latenter Bedeutung steckt, kann über lange Zeiträume hinweg von
Generation zu Generation weitergegeben und konserviert oder umgeformt werden,
ohne jemals ganz ins Bewußtsein zu treten. Weil kulturelle Überlieferung
ohne Nachahmung nicht möglich ist, hat auch der geschichtliche Traditionsprozeß,
dem das menschliche Bewußtsein seine Entstehung verdankt, stets eine
unbewußte Dimension, worin sich kollektive Verdrängung mühelos
jahrhundertelang mimetisch fortpflanzen kann, ohne je in die Zeugungskraft
der Gattung überzugehen. Nachahmung hat längst begonnen, ehe
die Subjekte ein Bewußtsein haben von dem, was sie nachahmen, und
sie hört nicht auf, wo sie es bekommen. Noch in der Bildung abstrakter
Begriffe stellt sich, nach einem Wort Benjamins, "unsinnliche Ähnlichkeit"(17)
her zwischen dem geistigen Ausdruck und dem Sinnlichen, für das er
steht. Noch die höchsten Bewußtseinsleistungen sind Verwandte
des Unbewußten; noch in den kleinsten Regungen des Unbewußten
liegen die Keime intellektueller Leistung.
Mit Jung hat das alles nur insofern zu tun, als es die verschenkten
Möglichkeiten seiner Theorie zeigt. Statt daß der "gute Kantianer"
seine tiefenpsychologischen Einsichten gegen das Ungeschichtliche der Kantischen
Erkenntnistheorie mobilisiert, verdoppelt er es - als eine Art Kant fürs
Unbewußte. Was im Bewußtsein die Kategorien, sollen in der
Tiefenschicht des Unbewußten die Archetypen sein: "typische Formen
des Auffassens"(18), "ein Erbgut", das "nicht individuell, sondern allgemein
menschlich, ja sogar allgemein tierisch ist"(19). Laut Jung ist es nicht
nur allem historischen Wandel entrückt, sondern hat auch "mit dem
Bewußtsein nichts zu tun, obschon man es liebt, mit dem Gedanken
zu spielen, Bewußtsein und Seele seien identisch, was aber nichts
ist als eine Anmaßung des Intellektes."(20) Merkwürdige Logik:
Weil Seele und Bewußtsein nicht identisch sind, haben sie auch nichts
miteinander zu tun? Die Unterschiedenheit zweier Dinge ist der Beweis für
ihre Unabhängigkeit voneinander? Daß die Seele nicht Leib ist,
wäre dann schon der Beweis für die Seelenwanderungslehre und
jede spiritistische Kapriole - also für jene trübe Metaphysik,
gegen die Kants 'Kritik der reinen Vernunft' sich ausdrücklich richtet.
Weit kann Jung bei deren Lektüre schwerlich gediehen sein. Nähere
Betrachtung der Archetypen erweist den "guten Kantianer" denn auch als
ebensoguten Platoniker. Er gibt die Archetypen als "unbewußte, aber
[... ] lebendige Bereitschaften, Formen, eben Ideen in Platonischem Sinn"
aus, die "in jeder Psyche vorhanden sind und deren Denken, Fühlen
und Handeln instinktmäßig präformieren und beeinflussen."(21)
Daß Platons Ideen als kosmische Substanz gedacht sind, nicht als
psychische, ist Proseminarwissen. Gemeint ist, daß sie der gesamten
Sinnenwelt zugrundeliegen als die unstoMichen Urbilder, die ihren vergänglichen
Abbildern, den stofflichen Dingen, Konsistenz und Erkennbarkeit verleihen.
Auch in der menschlichen Seele kommen nicht die Ideen selbst, sondern nur
ihre begrifflichen Abbilder vor, die zudem ratikal. nicht "instinktmäßig"
sind, und "unbewußt" kann man die Ideen allenfalls insofern nennen,
als sie sich jenseits des Bewußtseins befinden, aber doch nicht,
weil sie das Unbewußte in einer Seele wären!
Die Platonisierung Kants läßt von Kant wie von Platon kaum
etwas übrig, hat aber Methode. Weil Kants Kategorien als die rein
formalen Regeln gefaßt sind, nach denen der Verstand arbeitet, werden
sie durch Anwendung auf die Sinnenwelt auch keinen Deut anschaulich. Von
Quantität, Qualität oder Kausalität gibt es nirgends ein
empirisches Abbild anzuschauen wie von der platonischen Idee des Menschen
in jedem menschlichen Individuum. Jungs Archetypen bedürfen jedoch
anschaulicher Materialisierung, sollen sie doch die Quelle des symbolischen
Bilderreichtums sein. Also müssen sie sich selbst materialisieren,
und die Chemie wird als Geburtshelfer engagiert. Die archetypische Form
sei "dem Achsensystem des Kristalls zu vergleichen, welches die Kristallbildung
in der Mutterlauge gewissermaßen präformiert, ohne selber eine
stolliche Existenz zu besitzen. Letztere erscheint erst in der Art und
Weise des Anschießens der Ionen und dann der Moleküle."(22)
Nur daß der Archetypus kein Kristall ist, Mutterlauge mit mythologischer
Symbolik, selbst wenn darin die Gestalt der Großen Mutter eine wichtige
Rolle spielt, nichts gemein hat, und Chemisches für Psychisches ebensowenig
beweist wie die Funktionsweise der Verdauung für die des Intellekts.
Liefert die Chemie lediglich einen schiefen Vergleich, so die Ethologie
ein ganzes Erklärungsmodell: Archetypen sind Konkretisierungen von
Instinkten. Bei Tieren gibt es zahlreiche Instinkte: angeborene Verhaltensschemata,
"gleichmäßige und regelmäßig sich wiederholende Formen
des Reagierens"(23). Daß sie den Menschen gänzlich abhanden
gekommen seien, ist ebensowenig beweisbar wie das Gegenteil: daß
sie als intaktes System, von der langen Entwicklungsgeschichte der vernunftbegabten
Seele völlig unberührt, die unwandelbare unbewußte Basis
des menschlichen Verhaltens ausmachen. Letzteres unterstellt Jung - als
sei's schon richtig, weil das Gegenteil falsch ist. Und dann folgert er:
"Wie wir den Begriff eines unser bewußtes Handeln regulierenden oder
determinierenden Instinktes aufstellen müssen, so müssen wir
auch für die Gleichmäßigkeit und Regelmäßigkeit
der Anschauung einen zum Instinkt korrelativen Begriff [...] haben. Diese
Größe bezeichne ich eben als Archetypus oder Urbild. Man könnte
das Urbild passend als Anschanung des Instinktes von sich selbst oder als
Selbstabbildung des Instinktes bezeichnen."(24)
Daß in metaphysischen Ideen sich in Wahrheit bloß Instinkte
ausdrücken wie verstecken, sagt auch Nietzsche - aber wie anders!
Die Instinkte, die er meint, sind keine starren, ahistorischen Verhaltensschemata,
sondern kultivierte, raffinierte Regungen der vernunftbegabten Tierheit:
nach innen gewendete, reflexiv gewordene Instinkte, die sich nur ausleben
können, indem sie sich selbst hemmen und peinigen - in Göttern
und Idealen, in denen sie sich entwerfen, um sich ihnen zu unterwerfen.(25)
Während nach Nietzsche die archetypischen Ideen sublimierten Instinkten
entspringen, die sich über sich selbst betrügen, kommen sie bei
Jung aus unsublimierten - und sind zugleich auch noch pure, ursprüngliche
Wahrheit. Das Unsublimierte, von Nietzsche illusionslos als Bestialität
durchschaut, verklärt sich für Jung zum Unverdorbenen, ewig Reinen:
Die ungehobelte Tierheit auf dem Grund der menschllichen Seele ist das
göttliche Reich der unentstellten archetypischen Symbolik.
Und wie soll das logisch funktionieren? Wenn der Instinkt, wie Jung
sagt, ein rein formales, inhaltsleeres Schema ist, dann ist er weder anschaulich
noch zur "Anschauung von sich selbst" fähig. Und seine "Abbildung"
ergäbe nur dies unanschauliche Abstraktum noch einmal, aber nicht
den Quell reichster Symbolik. Die muß man unter der Hand schon hineingetan
haben, wenn sie daraus hervorsprudeln soll. Wie in den unstofflichen Ideen
Platons implizit bereits die stoffliche Fülle der Erscheinungswelt
steckt, so steckt in den Archetypen Jungs der Bildgehalt der Mythologie,
nur viel unverhohlener. Das kollektive Unbewußte besteht "aus der
vererbten Struktur des Gehirns". "Und diese Struktur erzählt ihre
Geschichte, welche die Geschichte der Menschheit ist, nämlich den
unendlichen Mythus von Tod und Wiedergeburt"(26)
Das ist selbstverständlich ein Inhalt, aber ein formalisierter.
Wie die platonischen Ideen in Wahrheit nicht Urbilder, sondern vom Denken
erzeugte Abstraktionen der Sinnendinge sind - "Schatten der empirischen
Dinge, minus ihrer Individualität und Existenz"(27) - so auch hier:
Der Intellekt zieht von den zahlreichen Mythen über sterbende und
wieder auflebende Götter ein Allgemeines ab, einen Mythos von Tod
und Wiedergeburt überhaupt, erhebt ihn zu einem Sein an sich und behauptet,
er sei schon immer und unwandelbar in die menschlichen Hirnwindungen eingegraben.
Und die Unbestimmtheit, an der ein solch blasses Abstraktionsprodukt aus
konkreten Mythen minus Individualität und Existenz unweigerlich krankt,
wird mit der Aura höherer Gesundheit umgeben. Archetypen sind "vieldeutig,
ahnungsreich und im letzten Grunde unausschöpfbar", "unbeschreiblich
vage trotz ihrer unverkennbaren Bestimmtheit. (sic!) Unser intellektuelles
Urteil sucht natürlich immer ihre Eindeutigkeit festzustellen und
gerät damit arn Wesentlichen vorbei": "das ist ihre Vieldeutigkeit,
ihre fast unabsehbare Beziehungsfülle"(28)
Es wird nun klar, inwiefern Jung vorsichtiger als Freud ist und unvorsichtiger
zugleich. Gegen die problematische These von der Vererbung erworbener psychischer
Inhalte gibt er sich als aufgeklärter Kantianer, für den nur
Formen, nicht Inhalte der Seele als erblich gelten können, um dann,
unter dem Mantel kritischer Wissenschaft, die Inhalte in die Formen hineinzumogeln
und schließlich, den Mantel fallenlassend, kühn den ewigen Sitz
der formalisierten Inhalte im kollektiven Unbewußten und dessen Unabhängigkeit
vom Bewußtsein zu behaupten. Die Vererbung seelischer Inhalte, in
Freuds Lehre nur ein Nebengleis, das die Hauptaussagen über den psychischen
Apparat nicht berührt, wird bei Jung, verkleidet als Vererbung seelischer
Formen, zum Angelpunkt der gesamten Theorie.
Von den Archetypen geht Faszination aus. Prägende Bilder aus Traum
und Märchen kennt jeder. Einen verläßlichen Schlüssel
zu haben, der den Symbolgehalt aller mythischen und historischen Stoffe
aufschließt, ist schon reizvoll genug. Die Aussicht, daß dieser
Schlüssel in der kollektiven Tiefe der eigenen Seele zu finden sei
als ein Stück unverdorbener, unverwüstlicher Natur, das sicheren
Halt gibt, wenn man sich ihm nur anvertraut, ist noch ungleich verlockender.
Die Archetypen verheißen beides: wahre Erklärung der seelischen
Welt und wahre Seelenmedizin in einem. Die Erklärung besteht zunächst
in Aufzählung. Kind, Held, Gott, Mann, Weib gelten ebenso wie zahlreiche
Tiere, Pflanzen, gewisse anorganische Elemente oder Lebensstationen (Initiation,
Tod und Wiedergeburt) als Archetypen. Ihre Zahl ist nicht minder unbestimmt
als sie selbst. Nur eines weiß man genau: Sie artikulieren sich bildhaft
- eben in Symbolen.
Das wirft ein Problem auf. Ein Bild stellt nie sich selbst dar, sondern
stets ein von ihm unterschiedenes Sinnliches, ein Schriftzeichen nie sich
selbst, sondern stets ein von ihm unterschiedenes Geistiges. Wovon aber
sind die archetypischen Symbole Darstellung? Nach Jung natürlich von
den Archetypen. Doch das hieße, daß die Symbole ihnen nur die
Individualität und Existenz hinzufügen, die der Jungsche Intellekt
zuvor weglassen mußte, um sie als Archetypen inthronisieren zu können.
Die Symbole sind die Konkretion ihrer eigenen Abstraktion. In der Darstellung
ihrer leeren Verdopplung stellen sie bloß sich selbst dar und nichts,
was von ihnen noch wirklich verschieden wäre. Jung nennt sie zwar
Ausdruck "innerer, vom Unbewußten angeregter Vorgänge"(29),
sagt aber nicht, welcher, wie er bisweilen auch die Archetypen selbst als
"Niederschlag alles menschlichen Erlebens [...] bis zurück zu seinen
dunkelsten Anfängen"(30) bezeichnet und verschweigt, was denn da erlebt
wurde. Offenbar nicht die Außenwelt: "Das äußere Weltbild
läßt uns alles verstehen als Wirkung der treibenden physikalischen
und physiologischen Kräfte". "Das vom Unbewußten uns vermittelte
Weltbild ist von mythologischer Natur. An Stelle der Naturgesetze stehen
die Absichten von Göttern und Dämonen". "Die beiden Weltbilder
ertragen einander nicht."(31) Demnach wäre das innere Erleben des
kollektiven Unbewußten autark - durch nichts Äußeres hervorgerufen,
sondern selbst der Stoff wie der Niederschlag seines Erlebens. Es erlebt
seit Menschengedenken nichts als sich selbst. Statt aber an seiner eigenen
Öde still zugrundezugehen, schöpft es aus ihr die Fülle
an plastischen Bildern außerseelischer Dinge - nicht etwa aus der
Außenwelt.
Bei einer solchen theoretischen Konstruktion kann das Entscheidende
gar nicht thematisch werden: weder die außerseelische Realität,
die in Symbolgestalt verarbeitet wird, noch die seelische Verarbeitungsleistung
selbst, ihre sinnliche und geistige Seite, ihre unbewußte und bewußte
Dimension und das Verhältnis symbolischer Synthesis zu begrifflicher.
So kenntnisreich und weitschweifig sich Jung über Symbolik auch ausläßt,
so verdienstvoll und interessant seine respektheischenden Materialsammlungen
auch sind, so erklärt er doch nichts von dem, was sich an Denkbewegung,
Triebbearbeitung, Herrschaftsverhältni ssen in mythologischer Symbolik
niederschlägt, schneidet sie vielmehr ab von allem, woraus sie sich
speist: dem materiellen und geistigen Stand gesellschaftlicher Entwicklung
wie den konkreten historischen Erfahrungen, die sich in ihr reflektieren.
Die lebendige Fülle der Mythologie wird zur Reflexion von nichts,
zur Verdopplung der archetypischen Öde, die ewig nur sich selbst erlebt
und erklärt.
Entsprechend auffällig ist in Jungs Schriften das Mißverhältnis
zwischen üppig wuchernder Darstellung historischen Materials und Armut
seiner Erklärung. Die Archetypenlehre tut das, was Adorno an der Kulturindustrie
bemerkte: Sie schlägt alles mit Ähnlichkeit. Wie in ihrem Lichte
sich schon Kant und Platon als so ungefahr dasselbe zeigten, so läßt
sie beispielsweise auch die eleusinischen und dionysischen Mysterien, den
Mithraskult und das Christentum auf im Grunde dasselbe hinauslaufen: den
ewigen Mythos von Tod und
Wiedergeburt. Und ganz besonders erbötig
ist sie zur reibungslosen Erklärung komplexer historischer Phänomene.
So ist die nationalsozialistische Bewegung natürlich nichts anderes
als das Wiedererwachen Wotans, des Gottesarchetypus in der Tiefe der germanischen
Seele, dessen "Urverwandtschaft mit der Christus- und Dionysosfigur"(32)
daraus erhellt, daß die Mänaden, jene wilden weiblichen Begleiterinnen
des griechischen Gottes, "wohl eine weibliche SA"(33) bildeten. Die Beweisführung
ist atemberaubend. Zunächst wanderte die Jugendbewegung. "Später,
gegen Ende der Weimarer Republik, übernahmen das Wandern die Abertausende
von Arbeitslosen, die man überall auf zielloser Wanderschaft traf.
1933 wanderte man nicht mehr, sondern man marschierte zu Hunderttausenden
[...] Wotan, der Wanderer, war erwacht."(34)
Quod erat demonstrandum. Die Dreistigkeit, den Nationalsozialismus
kurzerhand auf einen Archetypus zurückzuführen, wird nur durch
den Zynismus überboten, für die Wanderschaft von Arbeitslosen
deren Seelengrund verantwortlich zu machen. Und da das Hervorbrechen eines
Archetypus aus der Seelentiefe für Jung den Charakter einer tierisch-göttlichen
Heimsuchung hat und damit die ganze Ambivalenz eines reinigenden Gewitters,
läßt sich zudem aus seiner Theorie schon systematisch erschließen,
was eine historische Untersuchung jüngst mit zum Teil neuem Material
erhärtete: daß Jung sich zum Nationalsozialismus keineswegs
eindeutig ablehnend verhalten hat.(35)
An vielen Beispielen ließe sich zeigen, wie Jungs exzessive Ausbreitung
historischen Stoffs Einebnung historischer Differenzen bedeutet. Das gepriesene
"Ganzheitliche" seiner Denkweise besteht darin, über Stock und Stein
heterogenste Dinge einer gerundeten Weltanschauung einzuverleiben - und
zwar im Namen eines ganz besonderen Archetyps, der das Zentrum, ja den
Inbegriff aller anderen ausmacht, weil nur er "die 'Heilung' und Ganzmachung
des bisher fragmen- tarischen Menschen bewirkt"(36): der "Archetypus der
Ganzheit" oder "Archetypus des Selbst"(37). Er zelebriert "die heilige
Hochzeit"(38) aller Gegensätze, eine universale Versöhnung -
aber eine auf Teufel komm raus. Ob Unterschiedenes, Konträres, einander
Widersprechendes, ob Bewußt und Unbewußt, Männlich und
Weiblich, Hell und Dunkel, Gut und Böse - tut nichts, sie werden versöhnt.
Daß Versöhnung die freie Entfaltung des Unterschiedenen, aber
die Beseitigung des Widerspruchs bedeutet, ist eine Nuance, auf die es
nicht ankommt, wo pauschal alles, was nicht identisch ist, unter Gegensatz
firmiert und "die irrationale Vereinigung der Gegensätze"(39), ein
metaphysisches Reim dich oder ich freß dich, die Ganzheit des Menschen
besorgt. Ganzheitlich ist das deutsche Wort für totalitär.
Die Beschwörung der Ganzheit ist Ausdruck des unbewältigten
Dualismus. In jeder Menschenseele stehen sich zwei unabhängige Systeme
gegenüber. Hier das Bewußtsein, ein artifizielles System, das
den Kontakt zu seinen natürlichen Wurzeln, den Instinkten, verloren
hat, haltlos und blutleer umhertreibt, zwar zu allerlei technischen und
logischen Konstruktionen fähig ist, aber nicht zu substantieller Sinngebung.
Dort das kollektive Unbewußte, jene natürliche, ewige Urkraft
der Intuition, des Schöpferischen, des intensiven Erlebens. die, solange
das Bewußtsein sie ignoriert, die Seele mit Neurosen, Psychosen und
sonstigen Störungen schüttelt, die aber, sobald sich das Bewußtsein
ihrer "Führung" anvertraut und die Archetypen als "handelnde Persönlichkeiten"(40)
anerkennt, sich in Heilkraft zur Gesundung der Seele verwandelt.
Eine wirkliche Vermittlung beider findet nicht statt. Seelenkräfte,
die sie leisten könnten, weil sie sowohl bewußt als auch unbewußt
agieren,
kommen bei Jung nicht vor. Phantasie und Einbildungskraft werden allein
dem kollektiven Unbewußten zugeschlagen, und das Nachahmungsvermögen
spielt keine Rolle. Die heilige Hochzeit von Bewußtsein und Unbewußtem
entpuppt sich als platter Unterwerfungsakt. Devot wie launischen Göttern
soll das Bewußtsein den Archetypen begegnen, um ihrem Zorn zu entgehen
und ihre Kräfte zur Ganzwerdung der Seele zu nutzen. Doch die Beschwörung
der Archetypen ist ebenso ohnmächtig wie diese selbst: Tierische Urkraft
sollen sie sein - und sind das blasse Produkt abstrahierenden Denkens;
unendlich schöpferisch - und sind das Immergleiche; Niederschlag reichsten
Erlebens - und sind das niederschlagend öde Erleben ihrer selbst.
Jungs Lehre krankt an der Zivilisation, deren Dekadenz sie heilen will.
Ignd sie leidet nicht an ihrer Krankheit. Sie richtet sich gemütlich
ein in der Welt, aus der sie hinauszuführen meint. Ihr Programm der
Ganzheitlichkeit, das den Menschen zu seinem Ursprung zurückbringen
soll, steht an der Spitze des Fortschritts: in tiefem Eintlang mit der
totalitären Tendenz der warenproduzierenden Gesellschaft, Dinge und
Menschen als Objekte von Kauf und Verkauf bis zur Indifferenz einander
anzugleichen und zur "irrationalen Vereinigung der Gegensätze" zu
zwingen. Die Archetypen sind denn auch keine archaischen Urbilder, sondern
moderne Wunschbilder. Sie versprechen sichere Seelenführung, wenn
man sie nur gewähren läßt, geben religiösen Sinn,
ohne auf eine bestimmte Religion zu verpflichten, bieten eine in sich gerundete
Weltanschauung, ohne sich metaphysisch festzulegen. Rein herausdestilliert
stellen sie dar, was der moderne Mensch braucht, um es in der pluralistischen,
auf keinen vernünftigen Endzweck ausgerichteten Gesellschaft auszuhalten:
einen Sinn überhaupt - welchen Inhalts auch immer. Ein solches Überhaupt
leistet, was keine starre Konfession vermag: Es erhält ebenso stabil
wie flexibel, ebenso selbständig wie autoritär fixierbar. Ein
Sinn überhaupt, zum Archetypus erhöht, ist in der Tat, wie Jung
sagt, "vieldeutig, ahnungsreich und im letzten Grunde unausschöpfbar"(41),
weil nämlich universal fungibel und mit beliebigem Gehalt füllbar,
wie auch im bunten Reigen von Warenproduktion und -verschleiß die
Warenform selbst das unausschöpfbar Gleiche bleibt: ein abstraktes
Prinzip, das allerdings nicht, wie die Archetypen, Wunschbild, sondern
bittere Realität ist.
Jung ist Denker der Zukunft - aber der Zukunft als Fortschreibung der
Gegenwart. Seine Lehre ist authentischer Ausdruck jenes Bedürfnisses
nach Sinn überhaupt, das für moderne Menschen mit höherer
Schulbildung charakteristisch ist - und bleiben wird, solange sie die Produktionsverhältnisse
nicht ändern wollen. Dies Bedürfnis zur religiösen Urgegebenheit
verklären und sich zum Instrument seiner Befriedigung machen, statt
an ihrn das halbherzige Unbehagen in der Kultur zu studieren, das sich
schon mit Placebos beruhigen läßt und des geistvollen Opiums
großer Theologie gar nicht mehr bedarf, jene lauwarme Erlösungssehnsucht,
die eine andere Welt als die, über die sie klagt, gar nicht mehr ernstlich
will - das heißt der Psychoanalyse die Möglichkeit abschneiden,
die seelische Verfassung der Gegenwart als Resultat der warenproduzierenden
Gesellschaft zu begreifen, die der Ware Arbeitskraft nicht nur den Sinn
ihres Daseins vorenthält, sondern auch den Wunsch nach einem Zustand,
wo es anders wäre, verblassen läßt.
Es gelingt Jung, den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit wie den Durst
nach Sinn zu befriedigen - bei Menschen, die von beidem bloß noch
Surrogate wollen. Franz Alt hat recht: "Jung trifft offenbar einen Nerv
unserer Zeit."(42) Und Alts Entgeistigung der Bergpredigt Jesu zu einem
Programm "neuer Politik"(43) bei gleichzeitiger CDU-Mitgliedschaft illustriert,
wie das halbherzige Unbehagen an einer hochgerüsteten Welt, das blauäugige
"So kann es nicht weitergehen" schließlich Bestsellererfolge zeitigt.
Eines läßt sich an Alt zumindestens lernen: Eine Fortschrittskritik,
die sich auf Jung beruft, verrät, daß sie im wesentlichen nichts
ändern will.
*Anmerkungen:*
1) Fritjof Capra, Wendezeit, Bern 1983, 2. Aufl., S. 9
2) Fritjof Capra, a. a. O., S. 11
3) Franz Alt (Hg.), Das C. G. Jung-Lesobuch, Olten 1983, S. 8
4) Franz Alt (Hg.), a. a. O., S. 10
5) Franz Alt, Frieden ist möglich, München 1983, S. 10
6) Ebd.
7) Franz Alt (Hg.), a. a. O., S. 8
8) Carl Gustav Jung, Psychotherapie und Weltanschauung. In: ders.,
Gesammelte Werke (GW), Olten 1958 ff., Bd. 16, S. 82. zitate aus dieser
Ausgabe werden im folgenden nur mit Titel- und sandaneabe nachgewiesen.
9) Carl Gustav Jung u. a., Der Mensch und seine Symbole, Olten 1984,7.
Aufl., S. 67
10) Ebd.
11) A. a. O.. S. 75
12) Sigmund Freud, Der Mann Moses und die monotheistische Religion,
Frankfurt 197O, S. 128
13) A. a. 0., S. 130
14) A. a. 0., S. 131
15) Über das Unbewußte, GW, Bd. 1O, S. 23
16) James Kirsch, Jungs sogenannter Antisemitismus. In: Analytische
Psychologie 16, Basel 1985, S. 59
17) Walter Benjamin, Lehre vom Ähnlichen. In: ders., Gesammelte
Schriften, hg. von Rolf Tiedemann und Hermann Schweppenhäuser, Bd.
II.1, Frankfurt 1977, S. 208
18) Instinkt und Unbewußtes, GW, Bd. 8, S. 160
19) Die Struktur der Seele, GW, Bd. 8 S. 175
20) Wotan, GW, Bd. 10, S. 210
21) Uber den Begriff des Archetypus, GW, Bd. 9/1, S. 95
22) Ebd.
23) Instinkt und Unbewußtes, a. a. O., S. 157
24) Instinkt und Unbewußtes, a. a. O., S. 159
25) Vgl. Fnedrich Nietzsche, Zur Genealogie der Moral. Zweite Abhandlung.
26) Über das Unbewußte, a; a. O., S. 22
27 Karl Heinz Haag, Der Fortschritt in der Philosophie, Frankfurt 1983,
S. 24
28 Carl Gustav Jung, Über die Archetypen des kollektiven Unbewußten,
Eranus Jahrbuch, Zürich 1934, S. 222 f.
29) Über das Unbewußte, a. a. O., S. 30
30) Die Struktur der Seele, a. a. O., S. 180
31) Über das Unbewußte, a. a. O., S. 30
32) Wotan, a. a. O., S. 204
33) Wotan, a. a. O., S. 209
34) Wotan, a. a. O., S. 204
35) Regine Lockot, Erinnern und Durcharbeiten, Frankfurt 1985, S. 87
ff.
36) Antwort auf Hiob, GW. Bd. 11, S. 493
37) Antwort auf Hiob, a. a. O., S. 503
38) Antwort auf Hiob, a. a. O., S. 481
39) Antwort auf Hiob, a. a. O., S. 502
40) Über die Archetypen des kollektiven Unbewußten, a. a.
O., S. 222
41) Über die Archetypen des kollektiven UnbewuBten, a. a. O.,
S. 222
42) Franz Alt (Hg.), Das C. G. Jung-Lesebuch, a. a. O., S. 8
43) Franz Alt, Frieden ist möglich, a. a. O., S. 77 ff.
aus: Chr. Türcke, Gewalt und Tabu, Philosophische Grenzgänge