Eike Henning
Die Rückwirkung der REPs
Bemerkungen zur Ethnisierung des politischen Zentrums in der BRD
Weimar, der historische Faschismus und die Weltwirtschaftskrise lösen nach
1945 durchaus Lernprozesse hinsichtlich friktionsfreierer Politikmodelle ohne Va-Banque-Logik,
aber mit langfristiger Reproduktion und sicheren Profiten aus und begründen
so die parlamentarisch-demokratische und wohlfahrtsstaatliche Mentalität der
ökonomischen und politischen Eliten in der BRD. Anders als in Weimar stehen
die Eliten mehrheitlich auf dem Boden des Grundgesetzes, was jedoch dem jeweiligen
&hibar;Zeitgeist® geschuldeten Kursänderungen (z.B. hinsichtlich der Wiederbewaffnung
und des Asyls) nicht ausschließt. Aktuelle Appelle zum &hibar;Standort Deutschland®
und zur &hibar;Festung Europa® verzichten jedoch nicht nur taktisch auf die
Perspektive eines &hibar;Deutschen Reiches® mit &hibar;Volksgemeinschaft®,
sondern folgen exportorientiert-globalen Interessen, wenn die BRD für die Produktion
und für ausländische Investitionen attraktiver gemacht werden soll.
So wie es töricht und verniedlichend ist, die Rechtswende mit &hibar;Rassismus
und Rechtsradikalismus pur® aus &hibar;Deutsch- Wildost®(A.Borchers) herzuleiten,
so versagen auch die griffigen NS- Parallelen mit Verweisen auf das Vierte Reich.
&hibar;Faschisierung® als Begriff für die gegenwärtig in der BRD ablaufenden
regressiven und lernpathologischen Prozesse ist untauglich, denn diese rückwärtsgewandten
Beschwörungsformel konstituiert eine Interpretations- und Aktionsperspektive,
die die demokratieförmige Transformation der bundesdeutschen Demokratie und
die Orientierung der ökonomischen Interessen zu wenig betont. &hibar;Faschisierung®
überbetont kleine Organisationen, spektakuläre (jedoch immer häufiger
werdende) Gewaltakte und extremistische Exotik, ist - wie der Verfassungsschutz
- sütterlinverliebt, widmet sich in den Beugungen und Windungen im Verfassungsboden
zu wenig. Postfordistisch-flexibel und kleinräumlich aber wird gegenwärtig
die Demokratie bei Wahrung ihrer Spielregeln aus sich selbst heraus entleert. Der
demokratische Prozeß des Aushandelns von Interessen über Konflikte zur
Delegation von Macht und Konsens auf Zeit und Widerruf versickert, so wie die alltäglich-lebensweltliche
Ausgestaltung einer demokratisch-politischen Kultur und Öffentlichkeit zurückgedrängt
wird. Aktuell äußern sich diese Transformationen vor allem als Ethnisierung,
d.h. das politisch-demokratische Minimum einer Suprematie des Demos, des Volkes,
vor dem Ethnos, dem Völkischen, wird zerstört - ohne Putsch und Verfassungsbruch..
Mit Ethnisierung verbunden sind vielfältige Gemeinschaftspostulate, die auch
den deutschen Demos in ein Boot (gegen die &hibar;Asylantenflut®) und in eine
Betriebsfamilie (gegen Japan und die Billiglohnländer), in ein Leistungskollektiv
(gegen &hibar;Asylmißbrauch® und &hibar;Sozialschmarotzer®) und in
eine Kulturfront (gegen Fundamentalisten) hineinstellen. Die Normalität von
heute ist nicht der Staatsnot- und Ausnahmezustand, sondern die Beugung der Verfassung
und die Verödung wie Entpolitisierung der Ansätze oder Reste des &hibar;Mittelmaßes®
einer diskursiven demokratischen politischen Kultur.
Die aktuellen Transformationen der Demokratie folgt zwar den bereits von Agnoli
analysierten Linien der institutionellen und bürokratischen Entfunktionalisierung
des Parlaments, sie folgt aber nicht dem von Agnoli in Tradition Carl Schmitts beschriebenen
Gegensatz von Demokratie und Parlamentarismus; denn eine andere als eine parlamentarische
Demokratie wird in der BRD nicht mehr gedacht. Die Transformation vollzieht sich
formaldemokratisch als wertpolitischer Paradigmenwechsel. Globalisierung und Transnationalität
werden ökonomisch akzeptiert, die innewohnenden Krisentendenzen aber sollen
innenpolitisch durch die Renaissance ethnisch gefaßter nationalstaatlicher
Gemeinschaft und Gemeinwohlorientierung bewältigt werden. Nation und Nationalstaat
werden als Anker werden als Ankerpunkte im &hibar;reißenden Strom von Instabilitäten®(H.James)
gezeichnet. Die Maxime eines funktionalen Nationalismus und einer auswählend-begrenzten
Ausländerpolitik lautet: Universalismus für die Außen- und Wirtschaftspolitik,
von der UNO festgestellte Menschenrechtsbedrohungen für die Militärpolitik,
nationale, aber ethnisch moderate Besonderungen für die Innenpolitik.
Die REPs als Organisation und als Bestandteil des Elektorats sind ein Schlüssel
zur Analyse besagter Prozesse, weil sie den äußersten Punkt &hibar;dingfest®
machen, der in innenpolitischer Hinsicht der BRD-Normalität und die und die
Transformation der Demokratie kennzeichnet. Die REPs leisten dies vermittels ihrer
(notwendigen) Doppelstruktur als eine &hibar;radikalere® Organisation von Funktionären
und als eine fließende rechtspopulistischen-protestierende und deutschbewegte
Wählersammlung. Für die Ethnisierung des politischen Systems sind die
Bewegungsmomente wichtiger (signalisieren sie den demokratischen Parteien doch die
über die REP-Partei hinausgehende Quantität ethnisch protestierender Wählersegmente).
Ohne Funktionäre, Programm und Organisation jedoch gelingt die wähl- und
zählbare Sammlung dieses Teils des Demos nicht. (Bei nur 1% NPD-Sympathisanten
haben 1979/80 die 13% mit einem geschlossenen rechtsradikalen Weltbild der Sinusstudie
nichts bewegt.)
Die REPs sind erfolgreich, weil sie gerade diese Doppelstruktur aufweisen, deshalb
wirken sie in das Parteisystem hinein (von personalen Ähnlichkeiten z.B. zwischen
Lummer und Schönhuber und lokalen Quasi-Koalitionen abgesehen). Die Organisationen
der REPs muß daher auf eine gemäßigte Radikalität von Wort,
Geste, Symbolik, Verweisen/Anspielungen und Stil strikt bedacht sein, damit die
Bewegungsanteile der Wähler und Symphatisanten ihre Zuneigung nicht als Neonazismus,
sondern als parteiverdrossen und ethnisch- aufbegehrenden &hibar;Protest® vor
sich und der Öffentlichkeit legitimieren und bezeichnen können. Die REPs
veranschaulichen, wie die demokratieförmigen Transzendierungen in die Sphären
institutioneller Politik eindringen. Es sind die REPs selbst, mehr noch die Reaktionen
auf sie und auf den ebenfalls vorpolitisch in die Öffentlichkeit drängenden
Mob der Rassismus-Claqueure in Hoyerswerda und Rostock bzw. der bürgerbewegtförmigen
Kleinstädter à la Dolgenbrodt, die die ethnisierenden Sentiments aus
dem vorpolitischen Raum befreien und institutionell wie normativ in den Prozeß
politischer Willens- und Entscheidungsbildungen einreihen. Für das politische
System markieren die REPs und der Mob die Tendenz zur Massenhaftigkeit einer ethnischen
Überlagerung von Interessen und einer Transformation des Demos zum Ethnos,
deshalb erfolgen aus dem System verbal wie entscheidungsträchtig hinsichtlich
einer Befürwortung &hibar;nationaler Identität® bzw. einer Abgrenzung
gegenüber Überfremdung &hibar;der® Deutschen durch kulturell Fremde
und arme &hibar;Wohlstandsflüchtlinge® Adaptionen an die &hibar;rechtsradikale®
Thematisierung einer Gemeinschaftsmoral.
Die Diskussion zur Rettung und Wiederaufrüstung des &hibar;Standorts Deutschland®
verbindet diese Transformation mit dem Wohlstandschauvinismus (Reichtum nur für
Schaffende, vornehmlich für Deutsche) und mit politisch-ökonomischen Interessen
der Industrie. Anders als im historischen Faschismus kommt es aber zu keiner politischen
Arbeitsteilung von Mob, faschistischer Oligarchie und Eliten. Am Beispiel der Asyldebatte
und -gesetzgebung seit 1991 kann die politische Wirkung der REPs paradigmatisch
studiert werden. Worte wie &hibar;Überfremdung® und &hibar;Volksgemeinschaft®
finden ungerügt Eingang in die Asyldebatte des Bundestags, so als wären
dies dies die natürlichsten Vokabeln, wenn von Abgrenzung und deutscher Kultur
die Rede ist. Der von der CDU vorgeschlagene Bundespräsident redet von &hibar;Überfremdung®,
um aufzurütteln und Tabus zu brechen. Wie &hibar;Republikaner® und DVU
beweist er damit &hibar;Mut zur Vergangenheit®(J.Habermas). Legitimiert wird
diese Adaption als defensive Vorwegnahme wie Besänftigung der ethnischen Urteilsparameter
derjenigen Teile des Demos, die zum Ethnos mutieren: So wie sich die REPs, &hibar;rechtsradikal®
als Schutz gegen Neonazismus und Rechtsextremismus präsentieren (und ihre Verfassungskonformität
als nationalkonservatives Pendant zu den Grünen herauskehren), so verkündet
das rechts- und liberalkonservative Zentrum (bzw. die auf Opposition verzichtende
Sozialdemokratie) die &hibar;Wende® bzw. Transformation als Prophylaxe gegen
den als berechtigt bezeichneten Kern der über die REPs politisierten Sentiments.
In diesen Zirkel von Bezügen und Verweisen verschiebt sich das thematische
und semantische Zentrum der BRD vor allem seit 1991 nach &hibar;rechts®, wobei
die Skala von &hibar;Rechtsextremismus®, &hibar;Rechtsradikalismus®, &hibar;neuer
Rechten®, &hibar;Rechtskonservativmus® (und wie die Formel für die
Punkte der Skala noch heißen mögen) außerordentlich unklar changiert.
In diesem rechten Graufeld vollzieht sich demokratieförmig die Transformation
der Demokratie. Zusammen mit dem sozialdemokratischen Oppositionsverzicht und der
kulturalistischen Isolation und Selbstbeschränkung der Grünen erwächst
aus diesem nach rechts bis zu den formalisierten Eckpfeilern der fdGO offenen Feld
ein Muster, dessen Generalnenner die Ethnisierung der Politik und damit die irrationale
Überlagerung und sprachliche Verschiebung von politischen wie ökonomischen
Interessen und Macht ist.
Es sind die REPs und deren Verarbeitung durch das politische System, die die bis
dato vorpolitischen Vorurteile aus den Kontextbezügen des funktionalen Nationalismus
und gemeinschaftsträchtigen Wohlstandschauvinismus in die Politik einbringen.
Vordem vorpolitische Orientierungen einer &hibar;mixed political culture® und
einer teilweise autoritär und fremdenfeindlich eingestellten &hibar;civic culture®
liefern dann den Stoff für politisches Handeln in formaldemokratischen Organisationen
und Institutionen, was bezüglich der Legitimation zur Änderung des Asylrechts
und der Blauhelmeinsätze verfolgt werden kann. In dieser institutionellen wie
normativen Politisierung von &hibar;life politics® der sogenannten Stammtischhoheiten
wie -mehrheiten liegt die Wirkung der REPs selbst als vielmehr ihrer vorwegnehmend
nicht- demokratischen Verarbeitung durch das politische System. Durch die REPs gewinnen
die Vorurteile eine neue Qualität, weil die REPs ebenso wie der Mob und die
Normalität fremdenfeindlicher Gewalttäter dem Parteiensystem Massenhaftigkeit
(d.h. Machtverlust bei Wahlen) vorführen. Anders als Neonazismus und offener
Rechtsextremismus verweisen die REPs nicht auf die Peripherie einer extremen, aggressiv-
nationalistischen Reichsorientierung und eines abseitigen Rassismus, sondern sie
leisten eine Transformation dieser Sentiments hin zur vorwegnehmenden Amalgamierung
mit demokratie-förmigen Formulierungen und Verhaltensweisen. An die entsprechenden
Vorarbeiten der REPs schließt sich sodann die Koalition derjenigen an, die
weiteres Übel eingehen, um - so die (faktisch gegenstandslose) Legitimation
- REP- Wähler zurückzugewinnen. In dieser Transformation und integrativen
Aufwertung eines kladestinen (heimlichen /MB) Rassismus und insgeheimer national-autoritärer
Sehnsüchte besteht systemisch Gefahr der REPs, was aus der Optik der Faschisierungsbegrifflichkeit
und des &hibar;Antifaschismus® allzu leicht übersehen wird. Vermutlich
bewirken die REPs deshalb am meisten, wenn sie - immer entlang der 5-Prozent-Hürde
- von der realen Politikfähigkeitsprobe verschont bleiben.
Weder der organisierte Neonazismus noch der informelle Rassismus verweisen auf _zentrale_
Tendenzen; die _dominante_ Form der Ethnisierung von Konflikten entlang einer &hibar;weiss-europäischen®
und wohlstandschauvinistischen Ausgrenzungslinie kann als Reaktion auf die REPs
&hibar;parlamentarisierte® Themen verstanden werden. Rechtsextremismus und fremdenfeindliche
Morde selbst sind bezogen auf das demokratische System (nicht aber auf die Opfer)
weniger die Gefahr, als vielmehr deren Verarbeitung durch das System von Politik
und Parteien. Bei den REP-Themen handelt es sich nicht um Aufmerksamkeitsenthaltungen,
die vor- und neben-republikanisch das &hibar;Mittelmaß® der &hibar;Zivilgesellschaft®
schon vor 1989 trübten und nach 1989/90 bis zum CDU- Bundestagspräsidentenkandidaten
St.Heitmann Anklang finden. Vor 1989 spielen die Multiplikatoren mehrheitlich noch
eine zurückhaltendere Rolle; in dem noch von Themen der frühen achtziger
Jahre (z.B. &hibar;neue Mittelschichten®, rationale Wechselwähler, Postmaterialismus,
unkonventionelle &hibar;links-alternative® Politikformen, neue Lebensformen
nach Erschöpfung arbeitsgesellschaftlicher Utopien) bestimmten Meinungsklima
bleiben diese Deutungen überwiegend noch vor-politisch. Auf die Themen reagiert
man mit einem öffentlichen Aufschrei. Ihnen haftet der Ruf der Rückständigkeit
und Nicht-Modernität an, wenngleich der Historikerstreit und sein Vorfeld (Bitburg)
aus heutiger Sicht den neu-alten Zungenschlag geschichtspolitisch bereits ankündigen.
Die angesprochenen REP-Themen knüpfen an reale Probleme an, bereiten diese
aber auf die ethnisierende Transformation vor. Es handelt sich vor allem um folgende
Bereiche:
Eine entwicklungsgeschichtliche quasi-natürliche _Fremdenangst_ (Fremdeln)
wird zur Angst vor der &hibar;Überfremdung®. Nicht nur REP- Funktionäre,
sondern auch der Bundespräsident in spe, St. Heitmann, verweisen zur Begründung
auf die &hibar;Fremdheit® bzw. das &hibar;merkwürdige Erscheinungsbild®,
das, &hibar;bis zum Bedrohlichen®, das &hibar;kulturelle Gemisch von verschiedensten
Menschen® ergibt. Verdrängt wird die rechtsextreme &hibar;Ausländer-Raus®-Formel
zu einem &hibar;Deutschland den Deutschen®, Ausländer (der Güteklasse
A) werden in Massen als &hibar;Gäste auf Zeit® toleriert.
Die faktische _politisch-soziale Isolation_ &hibar;kleiner Leute® gegenüber
der &hibar;power elite® und jener &hibar;Komplexität®, die im Kontext
von Globalisierung, Tertiarisierung, Postfordismus, Wertewandel etc. den Tatbestand
des Traditionsverschleißes und damit den Werteverlust und die Orientierungskrise
produzieren wird wertpolitisch-appelativ, moralisierend, durch populistische Semantik
transformiert. Politische Entfremdung wird nicht diskutiert, bestenfalls (aber unkonkret
und folgenlos) stellen die qua GG demokratischen Parteien fest, daß ihre &hibar;Sensoren
für die Bürger nicht mehr ausreichend funktionieren.®
Gegenüber der &hibar;multikulturellen® Gesellschaft wird _Gemeinschaft_
gefordert. &hibar;Gesellschaft genügt nicht mehr®, stellt M.Walser fest.
Gesellschaft entbehrt des &hibar;hochnötigen Vertrauenskits®, den H.Luebbe
schon im Historikerstreit angemahnt hat. Die Forderung nach Gemeinschaft macht die
rechtsextreme Sehnsucht nach einer ausländerfreien &hibar;Volksgemeinschaft®
mehrheitsfähig (&hibar;Für das Heimatrecht und das Selbstbestimmungsrecht
aller Völker, auch des deutschen, in ihrer angestammten Heimat®). Im Rahmen
der &hibar;Standort- Deutschland®-Diskussion spielt dieser Schwerpunkt auch
sozial- und wirtschaftspolitisch eine bedeutende Rolle, weil er nicht nur auf kulturell-fremde
Ausländer, sondern auch auf den &hibar;Vollabsicherungsgedanken® und deutsche
&hibar;Sozialschmarotzer® bezogen wird; Gemeinschaft schwingt mit, wenn industrielle
Verbandsfunktionäre deutsche Standortsprobleme beklagen, weil &hibar;wir®
bezüglich Lohnkosten, Lohnnebenkosten, Umweltauflagen oder Steuern im negativen
Sinnen &hibar;immer Weltmeister® seien.
_Politischer Dezisionismus und Autoritarismus_ werden den mit Parteistrukturen wie
Koalitionen verbundenen langwierig- konflikträchtigen Kompromissen und Konsensusbildungen
gegenübergestellt. Analyse, Interessen und rationale Politik verlieren so ihr
Medium. Die Sehnsucht nach Führung und Autorität erreicht selbst die Massenmedien
der klugen Köpfe wie den &hibar;Spiegel® und die FAZ. Die liberalkonservative
Koalition entgeht so einer Neuauflage der Regierbarkeitsfrage
Die REPs, die deutsch-deutschen Akkulturationsdifferenzen und deren offenen Rassismus
akklamierende Mob fungieren als _politischer Katalysator_ der formaldemokratischen
Transformation der Demokratie, keinesfalls werden sie als Ansporn zu kritisch-analytischen
Politikformen genutzt. Dem (nebulösen) Projekt einer &hibar;konsensuellen Investitionsdemokratie®
(anstelle einer &hibar;sozialdemokratisierten Verteilungsdemokratie®) wovon
Joschka Fischer als Zukunftskonzept spricht (in: Die Mitbestimmung, Juli/August
1993, S.7), steht die vor allem _über_ die REPs sich vollziehende Politisierung
vordem vorpolitischer &hibar;life politics® zum Stoff für normative institutionelle
Entscheidungen entgegen. Diese Transformation des vorpolitischen Vorurteilsraums
zum Stoff institutioneller und normativer Politik charakterisiert den gegenwärtigen
Zustand der BRD. Der demokratische Prozeß selbst bewegt sich nach &hibar;rechts®,
so wie Bewegung kein &hibar;links- alternativer® Markenartikel mehr ist.
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Most recent revision: April 07, 1998
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