Nach dem zweiten Netcall wirst Du ein Brett entdecken, das Deinen Nutzernamen trägt, z.B. »/J.BREU«. In diesem Fach findest Du alle persönlichen Nachrichten, die Dein Point empfangen hat. Spätestens beim dritten Netcall wurden Dir zwei Dateien zugeschickt, mit denen Du Diskussionsbretter bestellen kannst. Es sind die Dateien »Bretter.All« und »Bretter.My«. Sobald sie angekommen sind, kannst Du sie aus Deinem PM-Fach löschen. Denn die gleichen Dateien liegen in dem Verzeichnis, das den Namen der Serverbox trägt. Und nur dort sind sie wichtig.
Im folgenden nun einige einführende Worte zum Aufbau des PMZPoint - Fensters, um Dir das Kennenlernen dieses Programms zu erleichtern.
Das PMZPoint-Programm zeigt Dir zwei Listboxen in einem Programmrahmen, ca. 82 KB. In der linken Box sind die vorhandenen Bretter zu sehen, in der rechten Box die Nachrichten des gerade aktiven Brettes. Zum Vergleich: Bei CrossPoint© siehst Du standardmäßig nur die Brettübersicht (hier: linke Listbox); nach einem Druck auf [Enter] werden Dir die Betreffzeilen der enthaltenen Nachrichten angezeigt (hier: rechte Listbox).
Unten befindet sich ein Schieber, mit dem Du das Größenverhältnis der beiden Boxen verändern kannst. Unterhalb des Schiebers gibt es eine Statusleiste, aus der man die Anzahl aller Bretter oder der Nachrichten des aktuellen Brettes ablesen kann.
Am rechten Rand befindet sich oben eine Schaltfläche mit der Aufschrift »Netcall«. Damit wird ein Datenaustausch mit der Mailbox ausgelöst.
Darunter befindet sich ein Schaltflächenpaar, das mit einem Pfeil nach links und einem Pfeil nach rechts beschriftet ist. Mit diesen Schaltern kannst Du Dich von einer Nachricht zur nächsten (nach rechts) oder zur vorangegeangenen (nach links) bewegen.
Darunter befindet sich ein weiteres Schaltflächenpaar, das mit Pfeilen nach oben und nach unten beschriftet ist. Diese Schaltflächen sind dafür da, die Kommentarverkettung in ZConnect- oder RFC-Netzen zu verwenden. Wenn eine Kommentarverkettung nicht verfügbar ist, erscheinen die Pfeile in hellem Grau; ist eine Bezugsnachricht vorhanden, erscheint mindestens einer der Pfeile in sattem Schwarz. Ein Druck darauf führt entweder zur vorangegangenen Bezugsnachricht (nach oben), oder zur folgenden Bezugsnachricht (nach unten).
Das folgende funktioniert nur bei bezugsverketteten Nachrichten: Ein Druck mit der rechten Maustaste auf das nach unten zeigende Dreieck öffnet ein Fenster, in dem die Betreffzeilen aller nachfolgenden Bezugsnachrichten aufgelistet werden. Ein Druck mit der rechten Maustaste auf das nach oben zeigende Dreieck öffnet ein Fenster, in dem der vollständige Bezugsbaum angezeigt wird - zumindest soweit, wie Du die entsprechenden Bezugsnachrichten auf Deiner Festplatte bereit hältst.
Unter den Kommentarpfeilen befindet sich ein Quadrat. Das ist das »Drag&Drop« - Feld. Hier wird entweder ein Bildchen angezeigt, das zur gerade ausgewählten Nachricht paßt, oder nichts, wenn ein solches Icon nicht zur Verfügung steht.
Betrachte Dir mal den Inhalt des Verzeichnisses »UserBmps« unter dem PMZPoint-Verzeichnis. Darin befindet sich mindestens eine Datei, nämlich:
J.Wellhausen@On-Line.leine.de.BMP
Wenn Du in der rechten Listbox eine Nachricht auswählst, die von Jörn Wellhausen aus der Box »On-Line.Leine.De« stammt, dann wird dieses Bitmap im »Drag&Drop«-Feld angezeigt.
Natürlich kannst Du in das Verzeichnis »Userbmps« weitere Bitmap-Grafiken kopieren und entsprechend umbenennen, um auch bei anderen Absendern entsprechende Bildchen angezeigt zu bekommen. Einfacher ist es, eine Nachricht eines bestimmten Absenders anzeigen zu lassen, und dann ein beliebiges Icon auf das »Drag&Drop« - Feld zu ziehen. PMZPoint wird dann dieses Icon unter dem Benutzernamen des Absenders im »UserBmps« - Verzeichnis speichern. Grundsätzlich sollten solche Icons und Bitmaps nicht zu groß sein, Icon-Größe ist bei weitem ausreichend.
Darunter gibt es einen Schalter mit der Aufschrift »Zurück«. Der schaltet von der Nachrichtenansicht, in der man allein den Nachrichtentext sehen kann, in die nomale Ansicht mit ihren beiden Listboxen zurück.
Diese ganzen Bedienelemente - bis auf den Netcall-Schalter - können auch in ein besonderes Fenster ausgelagert werden. Dazu dient die Funktion »Ansicht«, »Controls«, »Extra Fenster«.
Das Lesen ist intuitiv: Du klickst in der linken Listbox das gewünschte Brett an. Es wird durch einen Auswahlbalken hervorgehoben. Dann erscheint in der rechten Listbox eine Übersicht der enthaltenen Nachrichten, jede Zeile ein Betreff-Eintrag. Du führst auf der gewünschten Nachricht einen Doppelklick aus, und bekommst den Nachrichtentext in einer einzigen Listbox angezeigt, die statt der beiden Übersichtsboxen erscheint. In die normale Ansicht kannst Du mit einem Klick auf die Schaltfläche [Zurück] im Bedienfeld zurückschalten.
Statt mit der Maus kannst Du Dich auch mit der Tastatur durch die Nachrichten bewegen. Zunächst ist der aktive Cursor meistens in der linken Listbox. Mit den Pfeiltasten wählst Du ein Brett aus, so daß es mit einem Balken unterlegt erscheint. Dann drückst Du die [TAB] ulatortaste, um ins folgende Fenster, nämlich die rechte Listbox zu wechseln. Hier bewegst Du mit den Cursor-Tasten einen Auswahlbalken auf die gewünschte Nachricht und drückst [Enter]. Damit wird die aktuelle Nachricht so angezeigt, daß die beiden Auswahlfenster nicht mehr sichtbar sind. Mit [ESC] verläßt Du diese Nachrichtenanzeige und befindest Dich in der rechten Listbox. Um wieder in die linke Listbox zu kommen, mußt Du die [Shift]-Taste drücken und halten, dann zusätzlich die [TAB] ulatortaste drücken.
Das Schreiben verlangt etwas mehr Beachtung. Grundsätzlich gibt es zwei Situationen, in denen Du Schreiben willst: Entweder Du entwirfst selbst eine Nachricht, willst also womöglich eine neue Diskussion anzetteln. Dazu bewegst Du den Fokus in die rechte Listbox und drückst gleichzeitig [Strg] und [S]. Diese Tastenkombination funktioniert auch dann, wenn Du gerade noch eine andere Nachricht liest und die rechte Listbox folglich gar nicht sehen kannst.
Oder Du möchtest auf eine vorhandene Nachricht antworten und aus ihr zitieren. Dann bewegst Du den Auswahlcursor in der rechten Listbox auf die Bezugsnachricht und drückst gleichzeitig [Strg] + [R]. Das funktioniert auch, wenn Du die Bezugsnachricht gerade liest. In dem Fall kannst Du mit der Maus einen Bereich auswählen, der zitiert werden soll. Drückst Du erst dann [Strg] + [R], wenn Du einen Bereich ausgewählt hast, dann wird nur der ausgewählte Bereich zitiert.
Statt die Tastatur zu verwenden, kannst Du auch das Kontextmenü (ca. 8 KBytes GIF) mit der rechten Maustaste aufrufen. Damit hast Du ebenfalls Zugriff auf die Funktion »Reply« und »Senden«.
In beiden Fällen erscheint als nächstes das Sendefenster (ca. 14 KBytes GIF), in dem alle wesentlichen Einstellungen vorgenommen werden können. Hier die Zusammenstellung der Eingabeoptionen:
Darunter befinden sich fünf Schaltflächen, die folgende Funktionen haben:
Um noch einmal das wichtigste zusammenzufassen:
In beiden Fällen öffnet sich das »Sendefenster« mit weiteren Möglichkeiten:
Für das Schreiben wird ein OS/2-Editor verwendet, wie er im Einstellungsnotizbuch unter der Programm - Zunge eingetragen ist. Ist die Zeile für den »Editor« leer, wird der interne Editor verwendet (erst ab PMZPoint 1.02). Der ist einfacher zu bedienen als EPM.EXE, bietet dafür aber auch weniger Funktionen. Achtung: Der interne Editor macht keinen Zeilenumbruch mit dem Steuerzeichen [CR/LF] am Ende einer Zeile. In einigen Netzen (insbesondere im UseNet) kann das Beschwerden hervorrufen.
Mit dem ersten Netcall ist im Prinzip noch nichts passiert. Du wirst zunächst nur persönliche Nachrichten bekommen, aber nicht automatisch die Bretter, die Dich interessieren. Normalerweise schafft PMZPoint schon beim ersten Netcall die Voraussetzung dafr, daß Du so bald wie möglich Bretter bestellen kannst: Es fordert automatisch neue Brettlisten an. Grundsätzlich aber erreicht man alle Einstellungen für Bretter über ein Dialogfenster, das durch den Menübefehl »Einstellungen«, »Bretter verwalten« (oder die Tastenkombination [Strg]+[Alt]+[B]) aufgerufen wird.
Es erscheint ein Fenster {Bild 47 KB} mit zwei Listboxen. Links wird dargestellt, was in der Serverbox bestellt werden kann. Wenn hier nichts erscheint, dann gibt es zu der gerade aktiven Mailbox noch keine Brettliste. Dann mußt Du den Knopf mit der Beschriftung »Neue Brettliste« anklicken und anschließend dieses Dialogfenster mit [OK] verlassen. Damit erzeugt PMZPoint zwei Nachrichten an den Brettautomaten »Maps«, die Dir allerdings nicht angezeigt werden. Wenn Du jetzt einen Netcall auslöst, bestellst Du eine neue Brettliste. Sie wird Dir bis zu Deinem nächsten Netcall bereitgestellt. Gib »Maps« aber bitte mindestens zehn Minuten Zeit. Man weiß nie, wie stark die Box gerade belastet ist, und ein vergeblicher Anruf ist noch lange nicht umsonst.
In der rechten Listbox siehst Du die derzeit vorhandenen Bretter, also inklusive der PM-Fächer der verschiedenen Personen, mit denen Du per E-Mail Kontakt hattest. Wenn Du das Programm gerade erst installiert hast, werden das nicht allzu viele sein. Vor einem solchen Brett können bis zu drei Buchstaben stehen. Dann folgt eine Zahl und schließlich der Name des Brettes. Folgende Buchstaben sind möglich:
Die Zahl steht für die Haltezeit in Tagen. Haltezeit bedeutet, daß das Programm alle Nachrichten, die jünger sind als diese Haltezeit vorgibt, beim nächsten Reorganisieren nicht löschen wird. Beispiel: Bei mir hat das Brett »/CL/KOORDINATION/DISKURS« eine Haltezeit von 30 Tagen. Das bedeutet, alle Nachrichten, die vor weniger als dreißig Tagen bei mir angekommen sind, werden von PMZPoint als aktuell angesehen. Alle Nachrichten dieses Brettes, die vor mehr als dreißig Tagen angekommen sind, werden beim nächsten Reorganisieren kommentarlos gelöscht.
In der Kopfzeile des Brettverwaltungsfensters findest Du Schalter, die mit diesen Buchstaben beschriftet sind. Wenn Du in der rechten Box ein oder mehrere Bretter mit der Maus markiert hast, kannst Du sie . . .
In der Kopfzeile des Brettverwaltungsfensters findest Du Schalter, die mit diesen Buchstaben beschriftet sind. Wenn Du in der rechten Box ein oder mehrere Bretter mit der Maus markiert hast, kannst Du sie mit einem Druck auf »D« löschen, mit einem Druck auf »H« archivieren/halten, mit einem Druck auf »U« als Vertreterbrett kennzeichnen. Wenn Du im daneben stehenden Zahlenfeld eine Zahl einträgst, wird - sobald Du »T« drückst - den markierten Brettern diese Zahl als Haltezeit zugewiesen.
Die Brettliste für PMZPoint besteht immer aus zwei Nachrichten. Sie haben als Betreff »BRETTER.ALL« und »BRETTER.MY«. Diese Nachrichten kannst Du aus Deinem persönlichen Fach und aus dem Fach des Nutzers »MAPS@CL-HH.comlink.de« löschen. Im Verzeichnis »\CL-HH« unter dem PMZPoint-Verzeichnis wurden automatisch Kopien dieser Nachrichten angelegt. Nur diese Kopien werden tatsächlich gebraucht. Wenn Deine Serverbox nicht »CL-HH« heißt, heißt das Verzeichnis natürlich auch nicht »CL-HH«; Es trägt denselben Namen wie Deine Serverbox.
Sollte Deine Serverbox keinen »Maps« - Automaten haben, sondern irgendeinen anderen, dann mußt Du die entsprechenden Brettlisten durch geeignete Nachrichten anfordern und manuell ins Verzeichnis der Serverbox verschieben. Aber Mailboxen mit einem Brettautomaten, der keine »Maps« - Befehle versteht, sind meist auch keine ZConnect-Mailboxen.
Mit den Brettlisten auf der Festplatte solltest Du die Brettverwaltung noch einmal aufrufen. In der linken Listbox siehst Du eine Reihe von Brettnamen. Davor befindet sich häufig ein Kästchen mit einem [+]. Das bedeutet, daß dieses Brett Unterbretter enthält. Hinter dem Brettnamen steht dann die Anzahl der Unterbretter. Vor dem Brettnamen ist weiter ein Ordner abgebildet. Dieser Ordner ist komplett grün, wenn alle Unterbretter dieses Hauptbrettes bestellt sind. Er ist zur Hälfte grün, wenn mindestens ein Brett der Struktur bestellt ist. Er erscheint in Standard-Gelb, wenn aus dieser Gruppe kein einziges Brett bestellt ist.
Um Bretter zu bestellen, wählst Du in der linken Box ein Brett oder eine Brettgruppe aus und drückst dann auf den Schalter »Hinzuf >>«. Einfacher ist es, einfach auf das gewünschte Brett doppelt zu klicken. In der rechten Box werden dann die Brettnamen am Ende angefügt und mit einem »>« als neu markiert. Ihre Haltezeit ergibt sich aus der Einstellung in der Kopfzeile des Dialogfensters.
Sobald Du dieses Dialogfenster mit »OK« verläßt, erzeugt PMZPoint eine entsprechende Bestell-Nachricht für den Brettautomaten. Sobald »Maps« die Bestellung verbucht hat - also frühestens zehn Minuten nach Deinem nächsten Netcall -, bekommst Du von jeder neuen Nachricht in den bestellten Brettern, die Deine Serverbox ab diesem Zeitpunkt erreicht, automatisch eine Kopie zum Herunterladen bereitgestellt. Beim nächsten Netcall werden Dir diese Nachrichten zugeschickt, und PMZPoint sortiert sie in die entsprechenden Bretter ein.
Grundsätzlich hängt PMZPoint an jede Nachricht Fußzeilen an, wie sie im Einstellungsnotizbuch von PMZPoint auf der vierten Seite der Serverzunge eingestellt sind. Wie eine solche Fußzeile aussehen muß, damit PMZPoint sie richtig formatiert, erklärt PMZPoint selbst, wenn die entsprechende Eingabezeile aktiv ist.
Bei mir ist zum Beispiel folgendes eingetragen:
Joke/Origin/Tagline Allgemein:
(nichts)
Joke/Origin/Tagline für Nachrichten:
@D:\pmzpoint\Formular\signatur.xps
Joke/Origin/Tagline für PMs:
@D:\pmzpoint\Formular\privsig.xps
Ex werden also unterschiedliche Signaturdateien eingebunden, je nachdem, ob ich eine öffentliche oder eine private Nachricht schreibe. Stattdessen könnte ich aber auch eine einheitliche Signatur einstellen. Dann bräuchte ich bloß im ersten Feld etwas einzutragen.
Weiter verwendet PMZPoint grundsätzlich eine Schablone für neu geschriebene Nachrichten. Wie die aussieht, kannst Du im Einstellungsnotizbuch auf der dritten Seite der Programmzunge angeben. Bei mir ist hier folgendes eingetragen:
Bezugszeile / Header:
&A schrieb am &D ¶ unter dem Betreff '&B' ¶ etwa folgendes:¶
Joke/Origin/Tagline/Footer:
@D:\pmzpoint\Formular\signatur.xps
Damit wird als erste Zeile in jeder von mir erstellten Nachricht zum Beispiel folgendes eingesetzt:
Dirk Proesdorf schrieb am 31.05.1996
unter dem Betreff 'Hallo Joachim'
etwa folgendes:
Von dieser Voreinstellung kann PMZPoint bei einzelnen Brettern oder einzelnen Personen abweichen. Dazu führst Du in der normalen Programmansicht auf dem gewünschten Brett einen Doppelklick aus. Es erscheint ein Dialogfenster mit zwei Eingabefeldern für den Textanfang und für die Signatur. Hier könntest Du eine besondere Signatur eingeben, oder mit dem Klammeraffen (@) eine bestimmte Datei einbinden. Einen Zeilenvorschub erzeugst Du, indem Du die [Alt]-Taste gedrückt hältst und dazu auf der Zahlentastatur die Ziffer [20] eintippst.
Solche Einstellungen erlaubt auch das Brettverwaltungs-Fenster mit den Eingabezeilen für »Bezug« und »Tagline«, hier sogar für mehrere Bretter auf einmal.
Mit dem Menüpunkt »Einstellungen«, »Brett-Kurznamen« kann man für Bruchstücke von Brettnamen Abkürzungen definieren. Das macht gerade dann Sinn, wenn man seinen Bildschirm nicht mit einer riesigen Auflösung betreibt und das linke Listfenster trotzdem recht schmal halten möchte. Ein Brettname wie insbesondere
/Z-NETZ/RECHTSWESEN/URTEILE/ARBEITSRECHT
ist schon fast so lang wie eine normale Betreffzeile. Das läßt sich mit entsprechenden Kurznamen ändern.
Es erscheint ein Dialogfenster mit einer Ansicht aller vorhandenen Kurznamen und zwei Eingabezeilen für einen Brettnamen und den Kurznamen, der ihn ersetzen soll. Um den gerade genannten Brettnamen in der Übersicht kürzer erscheinen zu lassen, habe ich folgendes definiert:
/Z-NETZ/ /Z/
/RECHTSWESEN/ /RW/
/URTEILE/ /U/
/ARBEITSRECHT /ArbR
Nach dem nächsten Start von PMZPoint sehe ich nur noch dieses Brett:
/Z/RW/U/ArbR
Und das paßt auch in eine schmale Brettübersicht.
Aber Vorsicht: PMZPoint sortiert die Bretter stur alphabetisch. Wenn also ein Kurzname für mehrere verschiedene Langnamen definiert ist, stehen diese Kurznamen trotzdem nicht notwendig hintereinander, sondern genau dort, wo das Brett mit vollem Namen hingehören würde. Beispielsweise habe ich den lokalen Bretter meiner Box einen einheitlichen Kurznamen gegeben. Das sieht so aus:
/CL-HH/ /LOK/
/FTZ/ /LOK/
PMZPoint zeigt die ursprünglichen »/FTZ«-Bretter zwar mit »/LOK« an, sie stehen aber deutlich nach den »/CL-HH«-Brettern, eben mit »F« und nicht mit »C« sortiert.
Ein Pointprogramm ist eigentlich eine Datenbank. Da liegen Daten - also Dateien - grundsätzlich in der Reihenfolge ihres Eintreffens herum. Als Nutzer möchte man aber relativ zügig suchen und finden können. Also braucht es leistungsfähige Indizes, um auf die unsortierten Daten ordentlich und zügig zugreifen zu können. Diese Indizes werden aus Zeitspargründen nicht jedesmal aktualisiert, wenn man auf einen Datensatz zugreift. Sondern nur dann, wenn das Programm es für nötig hält.
Kein Pointprogramm hält es für nötig, die zum Löschen markierten Nachrichten sofort von der Festplatte zu löschen. Eine Nachricht wird mit einer Löschmarke versehen und bleibt ansonsten unversehrt. Manche Programme - so insbesondere CrossPoint© - erlauben es dem Nutzer, die zu löschende Nachricht zumindest schon einmal aus dem Index zu löschen (»Kill« - Funktion). Das geht relativ zügig, weil der konkrete Datensatz nicht aus dem kompletten Datenbestand herausgesucht, gelöscht, und die Datenbankdatei also auch nicht sofort neu niedergeschrieben werden muß; nur der Index muß überarbeitet und neu geschrieben werden.
Daher hinterläßt jede Operation am Datenbestand einen teilweise aktualisierten Index und eine alte Version der Datenbankdatei, die nur zum Teil mit den Informationen in ihrem Index übereinstimmt. Je weniger der Index wiederspiegelt, was in der Datenbank enthalten ist, desto langsamer arbeitet das Datenbanksystem.
Deshalb müssen Index und Datenbank wieder angeglichen werden. Meist wird dann im selben Aufwasch auch der Datenbankinhalt neu sortiert. Um diesen recht zeitaufwendigen Vorgang aufzurufen, gibt es in PMZPoint das Menü »Spezial-Fälle«. Nach Anwahl der Option »Alte Nachrichten löschen« wird ein Dialogfenster aufgerufen, in dem man ankreuzen kann, ob leere Nachrichtenbretter oder auch leere PM-Fächer gelöscht werden sollen, sofern sie nach der Reorganisation ganz leer sein sollten. Bei der Reorganisation werden alle zum Löschen markierten Nachrichten endgültig gelöscht. Gelöscht werden auch Nachrichten, die älter sind, als es die Haltezeit des jeweiligen Brettes vorsieht. Ausnahme: Nachrichten mit einer Haltemarke. Also gibt die Datenbank erst nach der Reorganisation den nicht benötigten Speicherplatz wieder frei.
Wer große Mengen von Pointdaten verwaltet, sollte eigentlich jedesmal vor dem Verlassen des Programms eine Reorganisation auslösen. Macht man das nicht, wird die Gefahr von fehlerhaften Indizes immer größer und die Festplatte immer voller.
Gegen fehlerhafte Indizes hilft manchmal die Option »Datenbank neu indizieren«. Allerdings gehen durch diese Funktion sämtliche Nachrichteninformationen wie Haltemarken, Löschmarken, Reply-Marken oder die Marke »Gelesen« verloren. Das darf man dann neu ordnen. Verloren sind auch die individuellen Einstellungen für Bretter und Nutzer, es werden dann überall die Standardhaltezeit und die Standardformulare verwendet.
Wenn auch diese Option nicht hilft, dann müssen die vorhandenen Daten als Pointpuffer neu eingelesen werden. Das Problem daran ist, daß PMZPoint die Daten nicht als Pointpuffer speichert. Vielfach gibt es dann nur die Möglichkeit, den Support seiner Mailbox zu bitten, zumindest die letzten Pointpuffer noch einmal bereit zu stellen. Das zuletzt eingelesene Datenpaket von der Box befindet sich noch im Verzeichnis »\_Empfangen« , bei mir zum Beispiel also unter
D:\PMZPoint\CL-HH\_Empfangen
Das erklärt vielleicht, warum man ruhig häufiger reorganisieren sollte: Man reduziert die Wahrscheinlichkeit von Datenlesefehlern bei einer Reorganisation, indem man sie häufiger durchführt. Und damit sinkt das Risiko eines Daten-GAUs.
Nachrichten und Bretter können mit speziellen Marken versehen werden, die für die Datenorganisation wichtig sind. Sie haben bei einer Reorganisation der Datenbank bestimmte Funktionen. Solche Marken können gesetzt oder gelöscht werden über:
Im folgenden sind alle Marken für Nachrichten oder Bretter zusammengestellt, die allerdings nur zum Teil durch den Anwender gesetzt werden können:
Die meisten dieser Marken werden also vom Programm selbst gesetzt und dienen der Kurzinformation des Nutzers oder der Nutzerin.
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