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D i e V i r t u e l l e D e p e s c h e __"""""""__
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Freies Telekommunikations-Zentrum Hamburg """" f t z ) """"
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Nr. 07/1999 """"""""""""""
Linux und der Jahreswechsel
Inhalt: Nachlese "Installations-Contest"
Planungen für den Jahreswechsel
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Linux zu installieren ist nur dann ganz einfach, wenn man sein
System kennt und die Möglichkeit hat, die ganze Festplatte für
Linux zu nutzen. Wer sein System nicht genau kennt, stößt bei
den Installationsroutinen immer wieder auf Probleme. So ging es
auch den Referenten bei unserem Linux-Contest am 25.09.1999.
Leider sagten unsere potenziellen Referenten für Debian Linux
kurzfristig ab. Aber wir hatten Glück: Im Publikum fand sich
jemand, der diesen Part übernehmen wollte und konnte. Peter
Weyers war eigentlich nur gekommen, um sich über die anderen
Distributionen zu informieren.
Kein Linux ist problemlos zu installieren. Im Ergebnis aber
zeigte der Contest, dass die Distributoren viel dazugelernt
haben. Wer zwischen 50 und 150 Mark für sein Betriebssystem
ausgibt, erhält mittlerweile eine startfähige CD, die den Rechner
nach einigen Abfragen mit einem Kernsystem ausstatten kann.
Nur wer seinen Rechner selbst zusammenschraubt und nicht auf
die Treiberunterstützung seiner Komponenten achtet (bei SCSI-
Laufwerken) oder ein CD-Laufwerk verwendet, das nicht mit dem
ATAPI-Verfahren angesprochen wird, muß noch den Umweg über
Boot-Disketten gehen.
Das Installieren geht bei Windows 9x natürlich leichter, weil
man dieses System normalerweise nicht installieren muß - meist
ist der Rechner bereits entsprechend vorbereitet. Mit unseren
Standard-PCs kamen die Linuxe jedoch besser zurecht, als ein
frisches Win95. Der Grund: Als Hauptprozessor kommt bei uns ein
AMD K6-II zum Einsatz, den Win95 nur mit einem entsprechenden
Update akzeptiert. Erst Win98 bringt die Unterstützung für diesen
Prozessortyp mit. Linux aber bringt die Unterstützung für jeden
marktgängigen Prozessor mit, unter Umständen läßt sich der System-
kern sogar individuell anpassen.
Die einzig wahre Distribution gibt es nicht. Dieses Fazit und
viele Eindrücke nahmen die knapp 30 Interessierten mit nach
Hause. Ein harter Kern - die Hamburger "Linux-User-Group" -
will künftig mit Comlink Hamburg zusammenarbeiten und sich in
den Räumen des FTZ treffen. Ihr Ziel: Gegenseitiger Erfahrungs-
austausch und Unterstützung bei Fragen und Problemen mit Linux.
Wer sich daran beteiligen möchte, schreibt an hhlug@usr-local.de.
Bisher fanden ihre Treffen jeden zweiten Sonntag eines Monats statt.
Dass unser Mailbox-Programm am 1. Januar noch zuverlässig funktio-
niert, also vor allem keinen Unfug mit Mail und News anstellt,
kann oder will der Hersteller immer noch nicht zusichern. Deshalb
werden wir in den folgenden Monaten auf unseren Linux-Maschinen
ein Newssystem aufbauen und ausführlich testen.
Dieses System soll später mit einem Modul ausgestattet werden, das
die Daten auch im traditionellen ZC-Format für CrossPoint und andere
Pointprogramme bereitstellen kann. Unser Ziel: Noch vor Silvester
sollen die Modems und ISDN-Adapter von den DOS-Rechnern auf eine
Linux-Maschine umgesteckt werden, ohne dass sich für die NutzerInnen
irgendetwas ändert.
Nur eines wird sich todsicher ändern: Der Online-Anruf in der Mail-
box wird anders aussehen. Unklar ist noch, ob man trotz der Umstel-
lung weiterhin das Programm "MAPS" für die Brettverwaltung benutzt.
Unsere Freunde von Comlink Hannover arbeiten m.W. bereits an einem
Programm, das MAPS-Anfragen so umsetzt, dass der Brettautomat "GUP"
damit etwas anfangen kann.
Die Vorteile, die wir uns von diesem Projekt versprechen, sind im
Überblick folgende:
- keine Jahr2000-Sorgen mehr,
- die CL-HH kann auch mit den Verfahren NNTP
oder UUCP genutzt werden,
- die Wartung der Hardware wird einfacher, weil
wenigstens vier Rechner verzichtbar werden,
- das lokale Netzwerk kann schneller werden, weil
das Serversystem "Novell" überflüssig wird,
- und schließlich wird es dann möglich, jede unserer
Rufnummern für einen PPP-Login und damit auch zum
Surfen im Internet zu nutzen.
Allerdings wird für uns die Verwaltungsarbeit schwerer. Wir
haben das leicht zu wartende, übersichtliche Verfahren zur
Einrichtung von Points und Online-Nutzern noch nicht gefunden.
Doch wir arbeiten daran.
So langsam geraten wir unter Zeitdruck mit diesem Projekt. Bis
zum Jahreswechsel sind es nur noch drei volle Monate. Deshalb
können wir jede Hilfe gebrauchen, die wir kriegen können. Darüber
werden wir auf den kommenden Teamsitzungen und Monatsmontagen
sprechen müssen. Und wie immer ist jedeR Interessierte von Euch
dazu herzlich eingeladen.
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Weitere Fragen, Anregungen, Vorschläge hierzu?
Dafür bietet sich der nächste Monatsmontag an.
Am 4.10.1999 sind wir ab 19.00 Uhr in den Vereins-
räumen, Klaus-Groth-Straße 84, Hamburg-Borgfelde für
Dich und Deine Anliegen offen.
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+ email: support@cl-hh.comlink.de +
+---- Ende VDP Nr. 07 ------------------------------------------+