Zunächst muß die Grundeinstellung für die angerufene Box vorgenommen werden. Das geschieht - mehr oder minder übersichtlich - in den Menüs, die auf das Menü "Edit, Boxen" folgen. Hier wird Dein Benutzername, der Boxname, die Domain der Box und all das festgelegt, was Dich zu einer Mailbox hinter der Mailbox werden läßt: Zu einem Benutzer, der ein Abbild der Boxdaten bei sich zuhause haben möchte - kurz: zu einem Point. Alle Einstellungen müssen mit dem Boxbetreiber abgesprochen werden, sonst scheitert das Vorhaben. Deshalb bitte das folgende genau lesen.
Beim ersten Aufruf von CrossPoint mußt Du einen Benutzernamen und einen Boxnamen eingeben, ferner einen sogenannten "Netztyp" auswählen.
Der Benutzername ist der normale Name, unter dem Du Dich in der Box eingewählt hast. Er besteht aus dem ersten Buchstaben des Vornamens, einem Punkt, und Deinem Nachnamen - ohne Leerzeichen dazwischen. Der Boxname ist beliebig, denn er wird nicht übermittelt - allerdings solltest Du wissen, welche Box gemeint ist. Als Netztyp ist in der CL-HH "ZCONNECT" die richtige Auswahl.
Zu den Boxeinstellungen gehören noch weitere Einstellungen. Dazu wählst Du in der Fußzeile des Dialogfensters "Edit, Boxen" den Schalter "Edit" aus. Es öffnet sich ein weiteres Fenster mit den folgenden Einträgen:
Im Menü "Point" trägst Du ein, was Dir der Systembetreiber als "Systemname" und "Systempaßwort" mitgeteilt hat. Welche "Rufnummer" Du eintragen mußt, hängt von Deinem Modem und von Deinen persönlichen Vorlieben ab. Hier findest Du alle analogen Rufnummern der CL-HH, die mit Leerzeichen voneinander getrennt sind:
2500890 2500890 2509692 2509520
Die ersten beiden Rufnummern landen auf einem Anschluß mit automatischer Rufweiterschaltung. Du wirst dann also mit dem ersten freien Rechner bei uns verbunden. Wenn Du jedoch mit bestimmten Modemen / Rechnern Probleme feststellst - beim Einwählen wird auch die Ordnungsziffer des angewählten Rechners (Port) übermittelt - verwende eine der anderen Rufnummern. Die genaue Zuordnung von Rechnern zu Telefonnummern verrät Dir der Support der CL-HH unter der Rufnummer 250.03.00.
Beim Herumspielen mit den Nummern beachte bitte, daß postzugelassene Modeme eine automatische Wartezeit einfügen, wenn sie in ein, zwei Minuten dreimal dieselbe Nummer anwählen sollen. Das ist nicht schlimm, doch es kostet Zeit. Am Bildschirm siehst Du dann die Meldung "Delayed" und dahinter eine Angabe, wie lange da noch gewartet wird. Wenn der Telefonkontakt mit einer bestimmten Nummer innerhalb einer Viertelstunde zu häufig scheitert, meldet das Modem ein unfreundliches "Blacklisted" hinter der versuchten Rufnummer, was sich nur durch Neueinschalten des Modems zurücksetzen läßt - oder man wartet eben eine halbe bis ganze Stunde. Bei internen Modemen hilft dann nur ein Aus- und Einschalten des gesamten Computers.
Bei Creatix-Modems hilft es manchmal, den Befehl
%tcb
in den Initialisierungsstring einzufügen. Dann ist die postkompatible Wählpause deaktiviert.
Wiederhole eine Rufnummer am besten höchstens zweimal hintereinander (oben im Beispiel wird die 2500890 zweimal angewählt).
Die schon eingetragenen Programmaufrufe in Up- und Download-Protokoll bzw. Up- und Download-Packer sollten problemlos funktionieren, wenn der Pfadverweis in der "Autoexec.Bat" wie oben empfohlen gesetzt wurde. Hast Du das nicht getan, dann sollten hier vor den Programmnamen die kompletten Pfade eingefügt werden, also z.B.:
C:\XPOINT\ZIP.EXE -J $UPFILE $PUFFER
C:\XPOINT\UNZIP.EXE -J $DOWNFILE
C:\XPOINT\ZM.EXE -c$ADDRESS,$IRQ sz $UPFILE
C:\XPOINT\ZM.EXE -c$ADDRESS,$IRQ rz $DOWNFILE
Meistens genügt es, den Namen der EXE-Dateien stehen zu lassen, weil CrossPoint die Programme ohnehin zuerst in seinem eigenen Programmverzeichnis sucht, wo sie ja auch - bei Verwendung der Installationsdiskette - liegen.
Wenn Du mit den Cursortasten oder der Enter-Taste durch diese Einstellungsmaske wanderst und CrossPoint findet eines dieser Programme nicht, dann meldet er Dir das direkt:
Warnung: Das Programm ist nicht vorhanden!
Also am besten einmal bis zum Fensterende wandern. Wenn das ohne Fehlermeldung klappt, dann sind diese Systemeinstellungen wohl in Ordnung.
Im Untermenü "Edit, Boxen, Edit, Namen" sind folgende Eintragungen vorzunehmen, falls das nicht bereits geschehen ist:
Hier ist vor allem die Domain der Box einzutragen. Alle diese Informationen sind nötig, um mit der Box zu kommunizieren. Wobei Du natürlich den Namen in diesem Beispiel durch Deinem eigenen Namen ersetzen mußt.
Hier kann ein Init-String eingegeben werden, der nur für diese Box verwendet wird. Damit besteht die Chance, auch mit exotischen Boxmodemen einen Datenaustausch hinzubekommen, ohne seine eigenen Grundeinstellungen aus "Config, Modem, Com?" dauerhaft zu ändern. Allerdings sollte das Feld frei bleiben, wenn der Systembetreiber es nicht unbedingt fordert. Auf Modemfragen kommen wir noch später noch einmal zurück.
Die übrigen Einträge in diesem Dialogfenster beziehen sich auf den Ablauf eines Netcalls. Gerade bei Highspeedmodems sollte das "Warten auf Verbindung" und das "Warten auf Login" nicht unter 60 Sekunden liegen. Diese Geräte sind zwar beim Übertragungsvorgang schneller, aber sie benötigen mehr Zeit, um mit der Gegenstelle eine sichere Verbindung herzustellen.
Beim "Connect" passiert folgendes: Das anrufende Modem sendet ein Signal. Die Gegenstelle erkennt daraus die bevorzugte Übertragungsgeschwindigkeit und gegebenenfalls auch ein Hardware-Übertragungsprotokoll. Findet das angerufene Modem diese Einstellungen in Ordnung, pfeift es eine Bestätigung zurück, und am heimischen Bildschirm erscheint die Meldung "CONNECT {Baudrate}".
Für gewöhnlich fragt das Modem als erstes nach der schnellstmöglichen Verbindungsrate. Wenn die Gegenstelle diese Geschwindigkeit nicht unterstützt - also nicht bestätigend zurückpfeift-, fragt das anrufende Modem nach der nächst niedrigeren Übertragungsrate. Irgendwann sind sich beide Geräte einig. Bei großen Kapazitätsunterschieden dauert dieses Modemverhandeln (Handshaking) recht lange. Hier heißt es ausprobieren und mithilfe des Modemhandbuchs die eigenen Einstellungen ständig prüfen. Aber mit 60 Sekunden ist man meist auf der sicheren Seite, so lange dauert ein Modem-Handshaking eigentlich nicht.
Als Schnittstelle sollte der COM-Port ausgewählt werden, an dem das Modem tatsächlich sitzt. Es wird meist COM2 sein, da heutzutage die erste serielle Schnittstelle üblicherweise von einer Maus belegt wird. Näheres dazu gleich.
Die Übertragungsrate kann eigentlich beliebig eingestellt werden. Üblich sind 19.200 Baud. Aber es gibt natürlich Ausnahmen. Manche Notebook- oder Laptop-Rechner haben langsamere Schnittstellen als üblich. Die korrekte Übertragungsrate einer Kleinrechner-Schnittstelle kann nur mit speziellen Testprogrammen oder durch Ausprobieren ermittelt werden. Gelegentlich findet sich sogar eine entsprechende Anmerkung in den Unterlagen des Rechners.
Es gibt auch sogenannte Highspeed-Ports, die höhere Übertragungsraten unterstützen. Der prominenteste Highspeed-Port hat einen mit der Ziffer 16550 gekennzeichneten Prozessor. Dieser Chip ist in der Lage, Daten vom Rechner oder vom Modem kurz zwischenzuspeichern. Gewöhnlich wird die serielle Leitung allein vom Rechner bedient, und der ist ab und zu mit dem Niederschreiben der gerade empfangenen Daten auf die Festplatte beschäftigt. In dieser Zeit kann er natürlich keine Daten von der Modemleitung abholen. Einen 16550er Chip stört das nicht weiter, er empfängt schon die nächsten Daten und es gibt auf diese Weise keinen Zeitverlust. In der Regel muß man für einen Highspeed-Chip extra zahlen, also wirst Du im allgemeinen keinen solchen Beschleuniger-Chip haben.
"19.200 Baud" ist an dieser Stelle meistens die richtige Einstellung. Verwendest Du einen Hochgeschwindigkeits-Chip, raten wir zu der Einstellung von 57.600 Baud. Sollte es damit Probleme geben, genügen auch 38.400 Baud.
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