Mitgliederversammlung
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Anwesend sind Willi Zach, Rainer Darkow, Joachim Breu, Marek Eisinger (verspätet). Christine Issleib hat sich vor der Sitzung wegen beruflich bedingter Abwesenheit entschuldigt, Carsten Jenner und Erich Feldmeier wurden telefonisch auf der CeBIT erreicht und konnten nicht mehr rechtzeitig eintreffen.
TOPs: Bericht des Vorstands -- Weitere Entwicklung der Mailbox
-- Mitgliedsbeitrag zum FTZ e.V. -- Neue Mitglieder --
Verschiedenes
Die Sitzung wird um 16:10h eröffnet.
Es wird festgestellt, dass die erste Einladung zur Mitgliederversammlung mit dem Versand der Virtuellen Depesche 02/1999 am 8.03.1999 erfolgte und daher die 14-Tage-Frist nach 7.2 der Satzung um wenigstens zwei Tage unterschritten wurde. Bei der heutigen Versammlung handelt es sich folglich um eine außerordentliche Mitgliederversammlung nach 7.8 der Satzung.
Der Vorstand berichtet über die Entwicklungen im Hinblick auf Technik und Organisation von Mailbox und Verein. Das Organigramm des LANs im ersten Stock der Klaus-Groth-Straße wird vorgestellt und diskutiert. Als wichtigste Änderung ragt heraus, dass die Standleitung zum Internet-Provider nicht mehr über die Maschine "FTZGate" realisiert ist, sondern über einen Router der Firma CISCO, der vom LAN aus angesprochen werden kann. Der Router verbindet das LAN mit einer Breite von 2 MBit digital an das Internet, bislang fuhren wir die Anbindung mit 32KBit analog.
Die Kosten für die Mailbox sind dadurch von bisher 900,-- DM / Monat für die Standleitung auf 1150,-- DM / Monat gestiegen, wobei Vertragspartner der Mailbox nun nicht mehr der Point of Presence, sondern die Syncope GmbH ist. Nach den ersten sechs Monaten soll sich unsere Zahlung an die Syncope auf 1000,-- DM reduzieren, so dass wir im Ergebnis eine 62fache Bandbreite für 12%ige Kostensteigerung haben.
Perspektivisch sollen zunächst Maildienste der Domain "comlink.de" von Maschinen des POP auf Maschinen der Syncope umgelegt werden, später sollen auch News folgen. Die Testphase mit Elektropost der Domain "ftz.org" ist erfolgreich abgeschlossen. Es wird beim Übertragungsverfahren UUCP bleiben, nur der Host wird sich ändern.
Der Vorstand hat im vergangenen Jahr versucht, die NutzerInnen mit der Neuauflage des regelmäßigen Newsletters "Virtuelle Depesche" zu erreichen und an die Mailbox zu binden. Leider kamen kaum Rückmeldungen dazu, dennoch soll dies fortgesetzt werden. Es hat sich herausgestellt, dass erst durch diese persönliche Ansprache einigen NutzerInnen klar gemacht werden konnte, was die Mailbox auch in Zeiten von POP3 und NNTP für eine ernsthafte Arbeit mit dem Medium Computernetz wertvoll macht.
Die Umstellung der NutzerInnen auf Lastschriftaccounts ist so gut wie vollständig vollzogen. Die Zahl der NutzerInnen, die keine Einzugsermächtigung erteilt haben, liegt unter 10 bei über 150 zahlenden TeilnehmerInnen.
Bis Jahresende sollte die Mailbox von der Software Zerberus befreit sein. Der Hersteller gibt keine Auskunft über die Fähigkeit der Software, Zeitmarken aus dem Jahr 2000 nicht mit solchen aus 1999 und früher durcheinander zu würfeln. Weiter wird Zerberus seit gut zwei Jahren nicht mehr gepflegt.
Als Alternativen kommen die Freeware UnixConnect sowie DBox in Betracht. DBox wird von den Mitgliedern abgelehnt, weil es von einem einzigen Programmierer geschrieben und gepflegt wird, der jedoch die Programmquellen nicht offen legt. UnixConnect dagegen wird zusammen mit Moritz Both aus Hannover und anderen entwickelt und ist auf weiteren Servern, mit denen die CL-HH Daten austauscht (IPN-B, OLN) im Einsatz, so dass wir auf deren Erfahrungen zurückgreifen könnten.
Als Fahrplan für die Umstellung ist beschlossen:
Sobald neben Mail auch News nicht mehr vom POP, sondern bspw. vom "FTZGate" mit UUCP geholt werden, soll
die existierende Maschine "FTZTest" zum UnixConnect-Testsystem werden, das parallel zur Zerberus-"CL-HH" Mail, News und unsere Special-Interest-Gruppen liefern kann. Dazu soll die Maschine auf wenigstens vier analoge und zwei digitale Zugänge aufgestockt werden.
Danach sollen ausgesuchte NutzerInnen (Points) die Maschine "FTZTest" mit Janus, ZC und UUCP-Logins anrufen, um Fehlfunktionen feststellen zu können. Dabei wird "FTZTest" zunächst eine im Vergleich zur "CL-HH" beschränkte Auswahl von Brettern bieten.
Anschließend soll das volle Spektrum der CL-HH auf der UnixConnect-Testmaschine laufen, und immer mehr NutzerInnen von der CL-HH auf das Testsystem umziehen.
Etwa einen Monat vor dem Jahreswechsel sollten die Testphasen abgeschlossen sein und die CL-HH-Ports an der Testmaschine angeschlossen werden, so dass der bisherige Zerberus-Strang mit Novell-Server und sieben Einzelrechnern abgeschaltet werden kann. Die Maschine "FTZTest" wird dadurch zum Produktionsrechner, die älteren Rechner werden während einer Übergangszeit von 3 Monaten zu Backupmaschinen, danach Test-Systeme.
Geklärt werden muß die Frage, wie sich mit UnixConnect ein Online-Zugang auch ohne PPP-Login etc. realisieren ließe. Auch zu diesem Zweck hat Marek zugesagt, die UnixConnect-Dokumentation im /FTZ-Brett zu verbreiten.
Als Mitgliedsbeitrag für den FTZ e.V. wird nach 4 Satz 1 der Satzung ein Betrag von monatlich 15,-- DM festgesetzt. Der Beschluß ergeht mit 4 Ja, 0 Nein, 0 Enthaltungen.
Der Mitgliedsbeitrag ist per Lastschrift-Einzug vom FTZ e.V. einzuziehen. Entsprechende Einzugsermächtigungen werden von den Anwesenden schriftlich erteilt.
Die Aufnahme von Bettina Kähler als Vereinsmitglied wird mit 4 Ja, 0 Nein, 0 Enthaltungen bestätigt.
Die Aufnahme von Markus Bothur als Vereinsmitglied wird mit 3 Ja, 0 Nein, 1 Enthaltung bestätigt.
Die Aufnahme von Carola Eisinger als Vereinsmitglied wird mit 3 Ja, 0 Nein, 1 Enthaltung bestätigt.
Markus und Carola entrichten ihren Vereinsbeitrag durch ständige Rufbereitschaft zur Netzwerkausfall-Behebung.
Als Termin für die ordentliche Mitgliederversammlung wird vorläufig Samstag, der 2. Oktober 1999, 15:30h festgesetzt. Als Ausweichtermin wird der 25.09.1999 (ebenfalls ein Samstag) ins Auge gefaßt. Der Ausweichtermin wird vorgesehen für den Fall, dass sich in den nächsten 14 Tagen bei einem der anwesenden Mitglieder eine Terminkollision offenbart.
Marek Eisinger beantragt Fahrtkostenerstattung für seine Teilnahme an der CL-Frühjahrstagung Ende April in Nürnberg. Er besitzt eine Bahncard. Der Antrag wird mit 4 Ja, 0 Nein, 1 Enthaltungen angenommen.
Die Sitzung wird um 17:55h geschlossen.
Gez.: [Joachim Breu]
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